"Mit Marcel Hilßner konnten wir einen sehr gut ausgebildeten Offensiv-Allrounder verpflichten, der sowohl auf beiden Außenbahnen als auch hinter den Spitzen eingesetzt werden kann", wird Rostocks Sportvorstand René Schneider in einer Mitteilung des Vereins zitiert. Der 22-jährige Neuzugang aus Dresden sei "ein ziemlich starker Linksfuß, technisch sehr versiert" und habe "bereits in der Jugend seinen Torriecher unter Beweis gestellt". Hilßner habe vom ersten Gespräch an klargemacht, dass er zum FC Hansa wolle. Deshalb konnten die Rostocker auch nach eigener Aussage andere Klubs, die ebenfalls Interesse an dem Mittelfeldspieler hatten, ausstechen. Über die Ablösemodalitäten vereinbarten beide Klubs Stillschweigen.
Dynamo entspricht Hilßners Wechselwunsch
Hilßner bringt die Erfahrung von 26 Drittligaspielen (sieben Tore) und acht Zweitligaeinsätzen mit. Sogar in der Bundesliga durfte der gebürtige Leipziger einmal für 34 Minuten mitspielen und wurde für den SV Werder Bremen am 7. Spieltag der Saison 2015/16 gegen Bayer Leverkusen (0:3) eingewechselt. Bei den Werderaner wurde der Offensivmann zwischen 2009 und 2016 ausgebildet, ehe er sich der SG Dynamo Dresden anschloss. Dort waren die Dienste des ehemaligen Nachwuchs-Nationalspielers zuletzt aber nicht mehr gefragt. "Marcel hat offen das Gespräch mit uns gesucht, weil er in Rostock eine neue Herausforderung annehmen und wieder mehr Einsatzzeiten bekommen möchte. Diese Möglichkeit wollen wir ihm geben", sagte Dynamos Sportgeschäftsfrüher Ralf Minge.
Hilßner selbst zeigte sich nach seinem Wechsel hochmotiviert. "Hansa und vor allem die besondere Atmosphäre im Ostseestadion kenne ich noch gut aus meiner Zeit bei Bremen. Als Spieler ist es immer etwas Besonderes für einen Traditionsverein auflaufen zu dürfen, insofern freue ich mich schon auf meinen ersten Einsatz im Hansa-Trikot", sagte er.