Es war das letzte Spiel für CFC-Coach Sven Köhler, der nach dem Saisonende den Verein verlassen wird - sein Ziel ist noch nicht bekannt. Chemnitz war bei Regionalligist Lokomotive Leipzig der Favorit und hatte im ersten Durchgang auch mehr vom Spiel. Nach einem Abtasten zu Beginn kam der Drittligist vor 6800 Zuschauern nach 19 Minuten zur ersten guten Chance: Frahn war frei durch, scheiterte aber allein vor Loks stark reagierendem Keeper Kirsten. Aber der Angreifer bekam nur eine Zeigerumdrehung später die nächste Chance - und machte es besser. Frahn zog von links nach innen, ließ Surma ins Leere grätschen und schob eiskalt ins linke Eck ein.
Die Hausherren agierten aber durchaus mutig und setzten die Gäste immer wieder im Spielaufbau unter Druck. Und das zahlte sich in der 33. Minute aus: Brügmann klaute Bitroff den Ball, über Hanne landete die Kugel bei Schinke, der eiskalt vollstreckte. Der CFC hätte aber die große Chance zur erneuten Führung bekommen müssen, aber Schiedsrichter Jens Klemm verwehrte den Gästen nach einem Foul von Krug an Frahn im Strafraum einen Elfmeter. So ging es mit einem 1:1 in die Kabinen.
Wieder ist Frahn zur Stelle
Im zweiten Durchgang war Chemnitz die aktivere Mannschaft, von Leipzig kam offensiv fast gar nichts mehr. Der gefährlichste Mann auf dem Platz war Frahn, er scheiterte mit einem Schlenzer aus der Distanz (67.). Zwei Minuten später rettete Lok-Keeper Kirsten gegen Mast. Der CFC war nun am Drücker - und belohnte sich. Über Hansch und Mast landete der Ball im Strafraum bei Frahn, der schob eiskalt ein (75.). Die Hausherren versuchten es in der Folgezeit offensiv zwar noch einmal, aber Chemnitz ließ nichts mehr zu und gewann damit zum neunten Mal den Sachsenpokal.
"Es fühlt sich gut an. Es ist ein ordentlicher Abschluss einer schwierigen Saison", sagte Köhler nach der Partie. "Es war, glaube ich, ein verdienter Sieg für uns. Für die Fans und die Spieler, die bleiben, ist es eine schöne Sache, im DFB-Pokal spielen zu können."