Bundesliga

Grünes Licht für Zoller, aber nicht für Modeste

Kölns bester Torschütze fällt wohl gegen den BVB aus

Grünes Licht für Zoller, aber nicht für Modeste

Duo droht Ausfall: Anthony Modeste (l.) und Simon Zoller.

Duo droht Ausfall: Anthony Modeste (l.) und Simon Zoller. imago

Den FC erwartet am Samstag eine echte Herausforderung. Gastiert mit Borussia Dortmund doch eine Mannschaft in Müngersdorf, die herausragende Qualität mitbringt. "Sehr viel Kreativität, sehr viel Schnelligkeit, sehr viel Qualität im Offensivbereich, auch was die Abschlussstärke betrifft", erklärt Peter Stöger, "es kommt Einiges auf uns zu. Es wird spannend."

Was auch für die Aufgabe des FC-Trainers zutrifft, wenn es um die Aufstellung geht. Denn bei der 0:4-Niederlage bei 1899 Hoffenheim hat sich nicht nur Marcel Risse (Kreuzbandriss) verletzt und damit die Ausfallliste um einen weiteren Leistungsträger verlängert. Auch Torjäger Anthony Modeste (Kniebeschwerden) ist seitdem außen vor, auch Zoller war angeschlagen, konnte aber bereits wieder mit der Mannschaft trainieren. Die Wahrscheinlichkeit, dass Modeste gegen den BVB stürmen kann, ist gering.

Spielersteckbrief Modeste
Modeste

Modeste Anthony

Spielersteckbrief Zoller
Zoller

Zoller Simon

Stöger: "Es wird eine kurzfristige Entscheidung sein"

"Nach dem Abschlusstraining werden wir entscheiden, ob sie zum Einsatz kommen, ob sie auf der Ersatzbank Platz nehmen oder ob sie diese Woche gar nicht teilnehmen", schloss Stöger noch am Donnerstagmittag bei der Pressekonferenz für Zoller und Modeste kein Szenario aus. Doch vieles spricht dafür, dass der Österreicher auf seine beste Offensivkraft verzichten wird. "Es wird eine kurzfristige Entscheidung sein. Aber klar ist, es waren nicht so viele Einheiten, die sie mitmachen können. Da geht es darum, wie bereit sind sie von der Fitness. Wir werden trotzdem eine schlagkräftige Truppe auf den Platz stellen."

Denn auch wenn die Personalsituation angespannt ist, wird Stöger nicht von seinem grundsätzlichen Verfahren mit angeschlagenen Spielern abweichen. "Es geht da um Verantwortung, die wir zu tragen haben, auch was die Spieler betrifft. Wenn wir das Gefühl haben, dass es eine Verschlechterung herbeiführen könnte, wenn wir ihn reinjagen, dann werden wir das nicht machen. Auch wenn wir vom Gefühl her, den einen oder anderen brauchen würden. Wenn wir das Gefühl haben, es könnte gefährlich sein, werden wir ihn nicht nominieren. Daran wird sich nichts ändern", betont der Trainer, der nach dem BVB-Spiel ja auch noch die wichtigen Partien in Bremen und das Derby zuhause gegen Leverkusen mit einer schlagkräftigen Mannschaft bestreiten möchte - mit Modeste.

Duell der Top-Torjäger der Liga fällt wohl aus

Der französische Torjäger kam am Donnerstagnachmittag zwar kurz auf den Trainingsplatz, machte aber nur etwas mehr als das Aufwärmen mit. Zoller hingegen kehrte bereits ins Mannschaftstraining zurück und wäre wohl wieder eine Option.

Akteure, die nicht mit vollem körperlichen Einsatz auftreten können, sind für die Aufgabe gegen den BVB allerdings nicht hilfreich. Kündigt Stöger doch bereits ein probates Gegenmittel gegen die fußballerische Übermacht des BVB an. "Wir werden ein gewisses Maß an Robustheit einbringen müssen. So wie es andere Mannschaft schon gegen Dortmund gezeigt haben wie Leverkusen oder Frankfurt." Der FC möchte dies auch versuchen. Wohl ohne Modeste. Womit dessen Duell mit Dortmunds Pierre-Emerick Aubameyang und das direkte Aufeinandertreffen der beiden derzeit besten Torjäger der Liga platzen würde.

Stephan von Nocks