Regionalliga

Rüters Tor, Kilics Impulse: Aachen beendet Negativserie

Starke erste Hälfte reicht vor großer Kulisse zum Sieg

Rüters Tor, Kilics Impulse: Aachen beendet Negativserie

Erzielte gegen Köln II das erste Tor des Spiels: Aachens Florian Rüter.

Erzielte gegen Köln II das erste Tor des Spiels: Aachens Florian Rüter. picture alliance

Für die Alemannia begann die Partie sehr gut, schon nach elf Minuten stand es dank Florian Rüter 1:0 für den Gastgeber. Kurz darauf schoss Mergim Fejzullahu das 2:0 (19.) und noch vor der Halbzeitpause (42.) gelang Jannik Löhden das dritte Tor für die Gelb-Schwarzen. "Die erste Hälfte haben wir uns genau so vorgestellt", sagte Torschütze Rüter auf dem vereinsinternen Videokanal. "Wir haben den Gegner vor Probleme gestellt, ihn gut angelaufen, viele Ballgewinne gehabt und schnell umgeschaltet. Das war schon sehr gut."

In der zweiten Hälfte ließ Aachen etwas nach, Roman Prokoph (57.) und Sehrou Guirassy (90.+4) konnten für Köln verkürzen. Trotzdem verzeichnete die Alemannia am Ende einen 3:2-Sieg und drei Punkte. Rüter bedauerte zwar die Gegentore, zweifelte aber letzten Endes nicht daran, dass der Sieg seiner Mannschaft verdient war: "Wir wollten eigentlich nach der Pause so weiterspielen, das hat aber nicht geklappt. Vielleicht lehnt man sich unbewusst ein wenig zurück, wenn man 3:0 führt. Andererseits hätten wir in der zweiten Hälfte noch das eine oder andere Tor schießen können."

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1
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3
Borussia Dortmund II Borussia Dortmund II
34

Trainer Kilic stellte vor dem Spiel mehrfach um

Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge hatte Kilic vor der Partie einige Veränderungen vorgenommen. Philip Sprint hütete erstmals in der laufenden Saison anstelle von Pascal Nagel den Kasten und anstatt seiner üblichen Viererkette ließ der Trainer mit drei Verteidigern spielen. "Ich wollte neue Impulse bringen, vom Torwart bis zum System. Ziel war, den Gegner zu neutralisieren", erklärte Kilic seine Entscheidungen. Mit dem Spielverlauf war der Coach insgesamt sehr zufrieden "Ich denke, ich kann heute stolz auf meine Mannschaft sein, wie sie das Ganze nach den letzten schwierigen Wochen umgesetzt hat", lobte er sein Team. Nach dem Sieg steht Aachen nun auf Platz fünf, der Rückstand zu Spitzenreiter Viktoria Köln beträgt zwölf Punkte.

Man wünscht sich, vor so einem Publikum zu spielen.

Alemannia-Spieler Meik Kühnel

Die für ein Regionalligaspiel ungewöhnlich hohe Zuschauerzahl sahen die Aachener positiv. "Der Druck war überhaupt nicht groß, als Fußballer wünscht man sich doch, vor so einem Publikum zu spielen", versicherte Meik Kühnel. Auch Kilic würde gern öfter vor so vielen Anhängern spielen: "Ich hoffe, dass wir durch unseren Auftritt ein paar Zuschauer überzeugt haben, auch in Zukunft an den Tivoli zu kommen. Diese Jungs und dieser Verein haben das verdient."

Die nächste Gelegenheit, den Tivoli zu füllen, bekommen die Aachener Fans am 29. November: Die Alemannia empfängt dann die Sportfreunde Siegen, die aktuell auf dem 16. Tabellenrang stehen.

kon