3. Liga

VfL-Coach Enochs: "Glücklich, aber verdient"

Osnabrück festigt Spitzenplatz

VfL-Coach Enochs: "Glücklich, aber verdient"

Zufrieden, aber nicht vollkommen glücklich mit seiner Elf: Osnabrücks Trainer Joe Enochs.

Zufrieden, aber nicht vollkommen glücklich mit seiner Elf: Osnabrücks Trainer Joe Enochs. imago

"Es war eine Geduldsprobe", sagte Heider über das Duell mit der SG Sonnenhof Großaspach am Mikrofon des "NDR". Die Gäste aus Schwaben hatten es dem VfL mit einer Fünferkette und einer konzentrierten Defensivleistung schwer gemacht, überhaupt zu Torabschlüssen zu kommen. Im Verlauf der zweiten Hälfte zog sich die Elf von SGS-Coach Oliver Zapel noch weiter zurück und verbarrikadierte so den eigenen Strafraum. "Wir wussten, es wird ein schweres Stück Arbeit", fuhr Heider fort. "Aber wir haben den Kampf angenommen." Besonders lobte der 30-Jährige den Teamgeist seiner Mannschaft. "Jeder hat sich für den anderen den Allerwertesten aufgerissen", sagte er. "Am Ende haben wir uns belohnt."

Das Wichtigste ist, dass wir das Spiel verdient gewonnen haben.

Osnabrücks Marc Heider nach seinem Tor zum 1:0
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3. Liga - 12. Spieltag
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In der 86. Minute hatte Heider eine Hereingabe des Ex-Großaspachers Bashkim Renneke per Kopf verwertet und ließ sich im Anschluss vor der Tribüne der VfL-Fans ausgiebig feiern. "Ich habe mir gar keine Gedanken gemacht", sagte der Mittelfeldmann über die entscheidende Szene. "Das Wichtigste ist, dass wir das Spiel verdient gewonnen haben."

Enochs: "Es fehlten die klaren Pässe"

Spielbericht

Das sah auch sein Coach Joe Enochs so. "Es war etwas glücklich", umschrieb er den Ausgang des Heimspiels, "aber in jedem Fall verdient." Unter dem Strich hatten die Lila-Weißen deutlich mehr für die Partie getan, immer wieder den Weg nach vorne gesucht und dabei nie aufgegeben, auch wenn sie "die klaren Torchancen" nicht bekamen, wie der US-Amerikaner sagte. Enochs sah die Probleme nicht nur im destruktiven Spiele der Gäste begründet, sondern bemängelte auch die eigene Leistung. "Es fehlten die klaren Pässe", betonte er. "Wir wollen die einfachen Sachen perfekt machen. Das ist uns in der ersten Hälfte nicht gelungen." Immerhin habe seine Elf auch wenig zugelassen. "Nur zwei Torchancen" zählte Osnabrücks Trainer für die SGS auf.

Mit nun 23 Punkten festigte der VfL den zweiten Rang und rückte an den MSV Duisburg (0:1 gegen Rostock) bis auf einen Zähler heran. Ob der Weg Osnabrücks aber weiter nach oben, sogar in Richtung zweite Liga führt, ließ Heider erst einmal offen. "Wir gucken auf das nächste Spiel", sagte er, "und dann sehen wir weiter."

pau