Bundesliga

Rausch und Kempe werden schmerzlich vermisst

Darmstadt trifft nur noch selten nach Standards

Rausch und Kempe werden schmerzlich vermisst

Standards - nicht mehr die große Stärke der Darmstädter: Hier versucht sich Jerome Gondorf.

Standards - nicht mehr die große Stärke der Darmstädter: Hier versucht sich Jerome Gondorf. imago

2015/16 fiel jedes zweite Tor nach einem ruhenden Ball, genau 19 von 38 Treffern. Anteilig erzielte nur der FC Ingolstadt mehr Tore nach Standards (55 Prozent, 18 von 33). Nach absoluten Zahlen wurden die 19 Lilien-Treffer lediglich von Bremen und Stuttgart (je 20) überboten. In der laufenden Spielzeit gelangen Darmstadt erst zwei Tore nach ruhenden Bällen: Jerome Gondorf und Antonio-Mirko Colak verwandelten je einen Strafstoß. Nur vier Teams trafen seltener auf diese Weise.

"Im Abschlusstraining kamen die Standards hervorragend. Beim Spiel in Mainz waren sie verbesserungswürdig. Wir müssen weiter daran arbeiten", sagt Trainer Norbert Meier. Abgesehen davon, dass Colak einen Elfmeter verschoss, kam von den sieben Ecken auch nur wenige gefährlich vor das Tor der Mainzer. Zunächst wurden sie von Jerome Gondorf mit rechts getreten, nach der Einwechslung von Änis Ben-Hatira auch mit links.

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Ben-Hatira

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Auch bei Freistößen suchen Gondorf und Co. weiter nach der Präzision, die Konstantin Rausch und Tobias Kempe in der vergangenen Saison an den Tag legten. Kempe bereitet sechs Tore nach Ecken und Freistößen vor, Rausch deren fünf. Die weiteren Standardschützen hießen: György Garics (2), Sandro Wagner (2) und Christian Mathenia (1), die ebenfalls nicht mehr da sind. Lediglich Mario Vrancic (2) und Florian Jungwirth (1) gehören nach wie vor zum Lilienkader.

Auch die Liste der Abnehmer ist stark ausgedünnt: Wagner (6), Rausch (1) und Slobodan Rajkovic (1) sind bei anderen Vereinen. Aytac Sulu (7), Marcel Heller (2) und Peter Niemeyer (2) waren die weiteren Abnehmer. Doch sie sind nach Verletzung oder Formschwäche noch außer Tritt.

Michael Ebert