"Wenn man das ganze Spiel verfolgt, dann waren wir inklusive der Verlängerung auf Augenhöhe", erklärte Viktorias Trainer Antwerpen nach der aus seiner Sicht unglücklichen 5:6-Niederlage selbstbewusst. In der Tat hatte der Viertligist bereits in der ersten Halbzeit furchtlos agiert und sich gute Möglichkeiten erspielt. Der Gegendarstellung von FCN-Coach Alois Schwartz, der seine Mannschaft spielbestimmend sah und sich ebenfalls zufrieden zeigte, widersprach Antwerpen dabei recht deutlich. Man habe die gesamte Partie lang "keinen Klassenunterschied" ausfindig machen können.
Direkte Reaktion auf den Gegentreffer
Auch nach der FCN-Führung durch Innenverteidiger Georg Margreitter in der 77. Minute ließ sich die Viktoria nicht aus der Ruhe bringen und setzte bereits gute drei Minuten später ein Zeichen: Mittelfeldakteur und Kapitän Mike Wunderlich glich mit einem sehenswerten Distanzschuss aus, hatte drei Minuten vor Schluss sogar die Möglichkeit die Partie komplett zu drehen und scheiterte am erneut gut aufgelegten Torwart-Routinier Raphael Schäfer. "Der alte Mann hat uns dann noch im Spiel gehalten", konstertierte Schwartz auf der Pressekonferenz mit einem Augenzwinkern.
Am kommenden Spieltag zu Gast in Ahlen
"Das 2:1 wäre aus unserer Sicht über 90 Minuten nicht unverdient gewesen", so Antwerpen, der seiner Mannschaft wegen des verlorenen Elfmeterschießens keinerlei Vorwürfe macht: "Elfmeterschießen ist dann Glückssache", so der 44-jährige Fußballehrer, der sein Team nach einer kurzen Verschnaufpause auf die kommenden Aufgaben in der Liga vorbereiten muss. Am kommenden Samstag ist die Kölner Viktoria anlässlich des 6. Spieltags der Regionalliga-West um 14 Uhr in Ahlen zu Gast.