Bundesliga

Stöger: "Wir sind jede Woche unter Zugzwang"

Grünes Licht für Lehmann, Zoller fällt wohl aus

Stöger: "Wir sind jede Woche unter Zugzwang"

Verlangt Lockerheit und lebt sie vor: FC-Trainer Peter Stöger.

Verlangt Lockerheit und lebt sie vor: FC-Trainer Peter Stöger. imago

Zu hoch hängen möchte beim FC niemand die Partie beim Tabellenletzten aus Hannover. Dennoch ist allen Beteiligten klar, dass am Samstag die Weichen für die nächsten Wochen gestellt werden, erst recht, da nach dem 96-Spiel der nächste Gegner Bayern München heißt.

Also strahlte Peter Stöger am Donnerstag eine Mischung aus Ruhe und Wachsamkeit aus. "Alle, die in diesem Klub arbeiten, sind jede Woche unter Zugzwang. Es ändert sich nicht viel", erklärt er zu Konstellation, die sich bei einem Misserfolg in Hannover durchaus verschärfen könnte, wie er einräumt: "Wir wissen, dass Bundesliga so laufen kann, dass du kaum etwas mitnimmst. Und dann starten wir in den April rein und müssen uns einer noch schwierigeren Situation stellen." Stögers Motto: Keine Panik verbreiten, sich aber der Lage bewusst sein. "Es ist wichtig, dass du darauf vorbereitet bist. Wir wollen es nicht herbeireden, aber wir wissen auch, dass Bundesliga ein extrem schweres Geschäft ist."

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1. FC Köln - Vereinsdaten
1. FC Köln

Gründungsdatum

13.02.1948

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Bei allem Druck und allem Stress, der im Profigeschäft da ist, muss man auch ein gewisses Maß an Lockerheit schon weiterhin versprühen.

FC-Trainer Peter Stöger

Das gelte natürlich auch für die Partie bei den schon als Absteiger gehandelten Niedersachen. "In der Bundesliga ist jeder Gegner gefährlich - es gibt keine einfachen Aufgaben", warnt Stöger. Für seine Mannschaft gilt das schon deshalb, weil sie zwar - ganz anders als das derzeit desolate Schlusslicht aus Hannover - gar nicht so schlecht spielt, aber 2016 bislang zu schlecht punktete. Besonders die viel zu vielen vergebenen Chancen in der Offensive sind das Manko. Um dieses abzustellen, fordert Stöger: "Bei allem Druck und allem Stress, der im Profigeschäft da ist, muss man auch ein gewisses Maß an Lockerheit schon weiterhin versprühen. Sonst funktioniert es nicht."

Zoller? "Das wird eng werden"

Dazu kann der zweitbeste Torschütze Simon Zoller nach seinem Faserriss in Hannover wohl noch nicht beitragen. "Das wird eng werden", erklärt Stöger, der hingegen davon ausgeht, dass der zuletzt angeschlagene Kapitän Matthias Lehmann spielen wird: "Es sieht so aus, dass er für das Wochenende auf jeden Fall zur Verfügung steht."

Maroh-Ersatz? Mavraj ist die erste Option

Definitiv fehlen wird Dominic Maroh nach seiner fünften Gelben Karte. Zwar erklärt Stöger, dass es sowohl möglich ist, dass Linksfüßer Mergim Mavraj rechts in der Innenverteidigung aufläuft, als auch, dass Frederik Sörensen von rechts außen nach innen in die Viererkette rutscht. Doch dass sich der FC-Trainer rechts hinten eine neue Baustelle schafft, wo ihn Sörensen "total überzeugt" hat, ist unwahrscheinlich. Zumal Mavraj sich zuletzt durch starke Leistungen im Zentrum empfahl - und bei seinem Ex-Klub Greuther Fürth den Job auf der "verkehrten" Seite wiederholt bestens erledigt hatte.

Stephan von Nocks