Nach zuletzt schwierigen Monaten bei Hertha BSC erreicht den Linksverteidiger jetzt ein Hoffnungsschimmer: Erstmals seit dem 3. Spieltag steht der 28-Jährige wieder im 18er-Kader der Berliner - für das Spiel in Mönchengladbach am Samstag.
In der Vorsaison, seinem ersten Berliner Jahr, war der 2013 aus Düsseldorf gekommene van den Bergh Stammkraft (26 Liga-Einsätze, alle von Anfang an). Einer überzeugenden Hinrunde folgte eine durchwachsene Rückrunde - ihm erging es nicht anders als der ganzen Mannschaft.
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In der aktuellen Spielzeit kam "Jojo", wie er auf dem Trainingsplatz und in der Kabine von allen gerufen wird, bislang lediglich auf zwei Bundesliga-Einsätze (in Leverkusen und gegen Mainz) mit insgesamt 135 Minuten Spielzeit. Dazu kommt eine Partie für Herthas U23 in der Regionalliga Nordost. Obwohl auch der im Sommer als Konkurrent verpflichtete Marvin Plattenhardt aus Form- und Verletzungsgründen nicht in die Gänge kam, blieb van den Bergh außen vor.
Ende September gab ihm sein Chef Jos Luhukay eine deutliche Ansage mit auf den Weg: "Johannes ist seit längerem auf der Suche nach seiner Bestform. Er braucht noch Zeit, um vielleicht wieder dort hinzukommen, wo er vor einem Jahr in der Hinrunde war." Im Oktober behinderte ihn zusätzlich ein Muskelfaserriss im Oberschenkel.
Schulz hat die Nase wohl vorne
Rechtzeitig zum Duell mit seiner alten Liebe Borussia darf sich van den Bergh (Vertrag bis 2016) über einen Fortschritt freuen. Dass ihn Luhukay gleich für die Startelf nominiert, steht indes nicht zu erwarten: U-21-Nationalspieler Nico Schulz verrichtete seinen Dienst auf der linken Abwehrseite zuletzt zumeist zuverlässig.
Plattenhardt und Wagner sind außen vor
Van den Berghs Berufung in den 18er-Kader bedeutete das Aus für Marvin Plattenhardt: Er blieb am Freitag, als Herthas Profis via Düsseldorf nach Mönchengladbach reisten, ebenso in Berlin wie Sandro Wagner, Hany Mukhtar und Christoph Janker. Während Mukhtar und Janker seit Monaten in der Warteschleife ausharren, zählte Angreifer Wagner regelmäßig zum Kader und kam in dieser Bundesliga-Saison bislang auf sieben Einwechslungen (kein Tor/kein Assist).
