2. Bundesliga

Yamada, das japanische Juwel

Barry erhält einen Profivertrag beim KSC

Yamada, das japanische Juwel

Ist nach Anlaufschwierigkeiten in der 2. Bundesliga angekommen: Hiroki Yamada.

Ist nach Anlaufschwierigkeiten in der 2. Bundesliga angekommen: Hiroki Yamada. imago

Und das dürfte Sportdirektor Jens Todt, der seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag erst am Montag um zwei weitere Jahre verlängerte, ganz besonders freuen. Denn der 44-Jährige hatte lange Zeit um den Spielmacher gekämpft. Yamadas Ex-Klub Jubilo Iwata hatte die Ausstiegsklausel des 25-Jährigen, wonach er für 400 000 Euro hätte wechseln dürfen, nicht anerkannt . Zu wichtig war Yamada in den Planungen des japanischen Zweitligisten, der den Wiederaufstieg in die J-League plante.

Und wie wichtig er sein kann, hat der 1,73 Meter große Wirbelwind nun auch beim KSC eindrucksvoll bewiesen. Vier Tore in den vergangenen drei Partien, fünf insgesamt nach 13 Spielen in dieser Saison kann Yamada vorweisen. Damit hat er zu diesem Zeitpunkt schon mehr Treffer vorzuweisen als Eintracht Frankfurts Takashi Inui zu seinen Zweitligazeiten beim VfL Bochum (vier Tore nach 13 Spielen). Dieser wurde übrigens auch von Sportdirektor Todt verpflichtet. Der ehemalige Bundesligaprofi scheint ein ganz gutes Näschen bei Japanern zu haben - auch die Verpflichtung von Bochums Yusuke Tasaka geht auf das Konto von Todt.

Spielersteckbrief Yamada
Yamada

Yamada Hiroki

Spielersteckbrief Barry
Barry

Barry Boubacar

2. Bundesliga - Torjäger 2014/15
VfL Bochum Terodde Simon
9
TSV 1860 München Okotie Rubin
8
SV Darmstadt 98 Stroh-Engel Dominik
8
Trainersteckbrief Kauczinski
Kauczinski

Kauczinski Markus

Karlsruher SC - Vereinsdaten
Karlsruher SC

Gründungsdatum

06.06.1894

Vereinsfarben

Blau-Weiß

mehr Infos

Fortschritte auch außerhalb des Platzes

Und nicht nur auf dem Spielfeld hängt sich Yamada richtig ins Zeug. Der zweimalige japanische Nationalspieler scheint auch beim Deutschlernen Vollgas zu geben. Auf seinem Twitter-Account postete er unlängst seine Lernutensilien. Hat es zu Beginn noch mit der Kommunikation gehapert, scheinen seine Bemühungen sich nun auch auf dem Platz niedergeschlagen zu haben.

Geht es nach den Anhängern und Verantwortlichen in Karlsruhe, darf der Mittelfeldmann gerne dort weitermachen, wo er in den letzten beiden Auswärtspartien aufgehört hat. Am besten schon nach der Länderspielpause, wenn Erzgebirge Aue im Wildpark gastiert.

Barry erhält Profivertrag

Verstand es, die Veranwortlichen von sich zu überzeugen: Boubacar Barry hat einen Kontrakt bis 2018 bekommen.

Verstand es, die Veranwortlichen von sich zu überzeugen: Boubacar Barry hat einen Kontrakt bis 2018 bekommen. imago

Unterdessen hat der KSC den erst 18-jährigen Boubacar Barry mit einem bis 2018 laufenden Profivertrag ausgestattet. Der Offensivspieler, der eigentlich noch bei den U-19-Junioren spielen dürfte, lief bereits zweimal für das Team von Trainer Kauczinski auf. "Bouba hat in seinen ersten Wochen bei den Profis einen sehr guten Eindruck hinterlassen“, erklärte KSC-Sportdirektor Jens Todt. "Wir freuen uns sehr darüber, dass er sich trotz zahlreicher anderer Angebote für den KSC entschieden hat." Seit 2012 trägt Barry das Trikot des KSC, außerdem ist er aktueller U19-Nationalspieler des DFB.

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