Schalke 04, Borussia Dortmund, Hamburger SV - namhafte Klubs stehen in der Vita von Kerem Demirbay. Doch nach 28 Drittliga-Einsätzen für den BVB in der Spielzeit 2012/13 (kicker-Notenschnitt 2,98) blieb der nächste Karriereschritt nach dem Wechsel zum HSV zunächst aus. Erst in der Endphase der für die Rothosen alles andere als einfachen Saison kam der Mittelfeldspieler zu drei Bundesliga-Einsätzen - allesamt als Einwechselspieler. In der aktuellen Spielzeit steht auch erst ein Spiel im Regionalliga-Team der Hamburger zu Buche.
Ein Abschied auf Zeit aus der Hansestadt verwundert entsprechend nicht, der Linksfuß nimmt beim 1. FC Kaiserslautern einen neuen Karriereanlauf. Für türkische U-Nationalmannschaften lief Demirbay zwölfmal auf, auf Vereinsebene soll der FCK zum Sprungbrett werden. "Für seine Entwicklung ist es wichtig, dass er regelmäßig zum Einsatz kommt. Das wäre bei uns schwer geworden, so dass wir uns dazu entschieden haben, ihn bis zur kommenden Saison auszuleihen", bestätigt HSV-Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer.
Spielersteckbrief Demirbay
Trainersteckbrief Runjaic
Bei den Pfälzern traut man Demirbay einiges zu. Sportdirektor Markus Schupp schreibt ihm "große fußballerische Qualitäten" und "viel Potenzial" zu: "Er ist kreativ, laufstark, kann den finalen Pass spielen und ist torgefährlich." Seine Erwartungen an den Neuzugang aus Hamburg formuliert Trainer Kosta Runjaic: "Kerem Demirbays fußballerische Fähigkeiten und sein sehr gutes Spielverständnis werden unserem Mittelfeldspiel noch mehr Kreativität und weitere Impulse verleihen."
