3. Liga

RWE: Hörtnagl ist mit seinen Transfers zufrieden

Erfurt: 2016 soll der Verein wieder in der 2. Bundesliga spielen

RWE: Hörtnagl ist mit seinen Transfers zufrieden

Freut sich über die Neuzugänge: Erfurts Sportvorstand Alfred Hörtnagl.

Freut sich über die Neuzugänge: Erfurts Sportvorstand Alfred Hörtnagl. Imago

Juri Judt hat 141 Einsätze in der 1. und 2. Bundesliga zu bieten. Christian Falk kommt aus der ersten Liga Österreichs, Haris Bukva aus der Kroatiens. Sebastian Tyrala zählte zum Erst- und Zweitliga-Kader von Greuther Fürth. Einzig Sascha Eichmeier spielte bislang nur in der vierten Liga, gilt aber als großes Talent. "Mit dem Nachrüsten in allen Mannschaftsteilen wollen wir mehr Konstanz in unsere Leistungen bringen und den nächsten Schritt machen", sagt Hörtnagl.

Kurz nach Amtsantritt vor eineinhalb Jahren hatte der Österreicher die "Mission 2016" ausgerufen. Zum 50. Gründungsjahr und der avisierten Inbetriebnahme der Multifunktionsarena soll der FC Rot-Weiß in die 2. Liga zurückkehren.

Dafür wurde im Verein einiges umgekrempelt - personell, strukturell und inhaltlich. Die Philosophie, ein Ausbildungsklub zu sein, erhielt weiteren Nährboden. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen - noch immer fehlt ein Kunstrasenplatz - gelang es, ein zertifiziertes Nachwuchsleistungszentrum aufzubauen. Das benachbarte Sportgymnasium erhielt das Siegel "DFB-Eliteschule des Fußballs".

Rückschläge sind einkalkuliert

Dennoch hält sich der Optimismus im Umfeld in Grenzen. Die schwache Rückrunde und Platz zehn in der 3. Liga sowie das 0:5 im Thüringer Pokalfinale gegen Regionalligist Jena ließen starke Zweifel am erfolgreichen Ausgang der Mission aufkommen.

Auch das Zittern um die Lizenz war schwer mit den sportlichen Ambitionen in Einklang zu bringen. 2,6 Millionen Euro sind nun als Etat für die neue Saison veranschlagt. Hörtnagel betont, dass Rückschläge einkalkuliert sind, diese am Ziel jedoch nichts ändern.

In der neuen Saison soll eine Weiterentwicklung auf dem Feld erkennbar sein. Eine Platzierung im vorderen Drittel wird angestrebt, im Jahr darauf zählt nur der Aufstieg. "Im Fußball zählen Ergebnisse. Daran lässt sich auch die sportliche Leitung messen", weiß auch Hörtnagl.

Marco Alles