"Ein geiles Gefühl", die Atmosphäre vor den 80 000 Fans aufsaugen zu dürfen, sei es wieder gewesen, sagte der 22-Jährige mit einem Lächeln. Zudem war es auch ein weiterer kleiner Schritt auf dem Weg zur angestrebten Profi-Karriere - "und eine Bestätigung, dass man dort oben dazu gehört".
Alomerovic ist die Nummer drei im Profikader von Jürgen Klopp, im Talentschuppen der Westfalen jedoch die absolute Nummer eins. Diese Position ist auch für David Wagner unumstritten. Der Trainer des Drittligateams sieht sich in dieser Einschätzung voll und ganz bestätigt: "Zlatan spielt auf durchgängig hohem Niveau eine ausgezeichnete Saison, hilft gerade in der Frühjahrsrunde durch seine Ruhe und positive Ausstrahlung der gesamten Mannschaft." Alomerovic selbst fühlt sich eher als Lautsprecher denn als Leisetreter in der Mannschaft und bezeichnet sich als "einen, der auch mal ausrasten kann".
Zurückgekämpft nach Verletzung
Die Spielzeit 2013/14 hatte für den Deutsch-Serben denkbar schlecht begonnen: Nach einem erlittenen Außenbandriss im Knie war er acht Wochen zum Zuschauen verurteilt. Danach aber setzte sich Alomerovic wieder durch - trotz starker Konkurrenz in Person des von Sturm Graz zurückgeholten Johannes Focher.
Am 15. Juni erreicht Alomerovic die Altersgrenze für die U 23. Sein Vertrag läuft aus, was nach insgesamt acht Jahren beim BVB aber nicht automatisch das Ende bedeuten muss. "Mit der Zukunft", sagt der 1,87 Meter große, 88 Kilogramm schwere Torhüter, "werde ich mich erst beschäftigen, nachdem wir den Klassenverbleib in der 3. Liga perfekt gemacht haben. Aber ich hoffe auf einen Job, der mir die besten Perspektiven bietet."
Udo Stark