2. Bundesliga

Neuhaus' Ärger: "Dann geht das Spiel anders aus"

Union: Vermeidbare Niederlage am Millerntor

Neuhaus' Ärger: "Dann geht das Spiel anders aus"

Nicht glücklich: Uwe Neuhaus stufte die Niederlage bei St. Pauli als selbstverschuldet ein.

Nicht glücklich: Uwe Neuhaus stufte die Niederlage bei St. Pauli als selbstverschuldet ein. picture-alliance

"Wir müssen unsere Qualität auf dem Weg nach vorne ins Spiel bringen", hatte Union-Trainer Uwe Neuhaus vor dem Ausflug nach Hamburg gefordert. Tatsächlich dominierten die Gäste phasenweise die Partie und kamen zu Möglichkeiten. Zu Beginn beider Hälften hatten die Berliner Vorteile und hätten früher in Führung gehen können als durch Simon Teroddes Abstauber in der 58. Minute. Doch immer wieder scheiterten die Köpenicker, oftmals an St.-Pauli-Schlussmann Philipp Tschauner, der einen glänzenden Abend erwischte, die Hamburger mit seinen Paraden im Spiel hielt und entsprechend auch einen Platz in der Elf des Tages zugesprochen bekam. Zudem hätte Schiedsrichter Robert Kempter bei einem Mohr-Handspiel den Gästen kurz vor der Pause durchaus auch einen Elfmeter zusprechen können.

"Den besseren Start hatten wir zwar, haben aber ab der 25. Minute zu viele Fehler gemacht. Wir sind dann sehr gut in die zweite Hälfte gekommen. Schon vor unserem Führungstreffer hatten wir zwei, drei gute Chancen", analysierte Neuhaus. Doch die verdiente Führung gelang erst nach knapp einer Stunde - und hielt nur drei Minuten. "Ich glaube, wir müssen dann den Vorsprung etwas länger halten, dann geht das Spiel anders aus", meinte der Union-Coach und ärgerte sich über den schnellen Ausgleich im Anschluss an eine Ecke: "Das war ein absolut vermeidbares Tor."

Diese Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben.

Union-Trainer Uwe Neuhaus

Und so fiel das Neuhaus-Fazit nach der 1:2-Schlappe, die Bartels in der 88. Minute besiegelte, eindeutig aus: "Diese Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben." Und auch mit einem anderen Satz hatte der 54-Jährige Recht: "Dass ich nicht glücklich bin, kann jeder verstehen."