3. Liga

Mouaya strotzt vor Selbstvertrauen

Halle: "Asamoah" macht seinem Spitznamen alle Ehre

Mouaya strotzt vor Selbstvertrauen

Kämpfernatur: Patrick Mouaya (rechts), hier gegen den Chemnitzer Josip Landeka, geht keinem Duell aus dem Weg.

Kämpfernatur: Patrick Mouaya (rechts), hier gegen den Chemnitzer Josip Landeka, geht keinem Duell aus dem Weg. imago

Als der viermalige kongolesische Nationalspieler beim Saisonstart des Aufsteigers nicht in der ersten Elf stand, war er enttäuscht. "In der Regionalliga gehörte ich zur besten Abwehr der Liga - jetzt war ich plötzlich draußen. Aber so ist Fußball", kommentierte er seinen unerwarteten Saisonauftakt bei den Chemikern. Nach den schweren Verletzungen der beiden Verteidiger Sören Eismann und Neuzugang Pierre Becken war "Asamoah", wie der Publikumsliebling gerufen wird, plötzlich aber wieder erste Wahl.

Er räumte unbarmherzig ab und stellt nach kicker-Noten mittlerweile den aktuell besten Spieler der Liga (Durchschnittsnote: 2,25) - lässt man den zum 1. FC Köln gewechselten Ex-Hachinger Sascha Bigalke außen vor. Dazu meint er lakonisch: "Es freut mich natürlich, in dieser Rangliste ganz oben zu stehen, aber viel wichtiger ist es, dass wir als Mannschaft so schnell wie möglich 45 Punkte einspielen. Dafür werde ich alles geben."

Mouaya, das Stehaufmännchen

Der gelernte Versicherungsfachmann und zweifache Familienvater strotzt geradezu vor Selbstbewusstsein und strahlt dieses auch auf sein Team aus. Lautstark organisiert der Innenverteidiger als ungekrönter "Leader" seine Abwehr.

Schon in der letzten Regionalligasaison war Mouaya von einigen Verletzungen geplagt. Immer wieder war das Stehaufmännchen in kürzester Zeit wieder für seine Jungs auf dem Rasen da. Auch zuletzt musste er angeschlagen (Adduktorenverletzung) passen. "Die zweiwöchige Punktspielpause tat mir aber gut. Zur nächsten Partie gegen Darmstadt werde ich wieder dabei sein", versicherte Mouaya nach dem 5:0 im Landespokal gegen Sechstligist 1. FC Lok Stendal.

Roland Hebestreit