3. Liga

Ahlen verabschiedet sich aus der 3. Liga!

Burghausen bleibt Drittligist - Insolvenzverfahren eröffnet

Ahlen verabschiedet sich aus der 3. Liga!

Sportlich erfolgreich, finanziell gescheitert: Sebastian Hille steigt mit Ahlen ab.

Sportlich erfolgreich, finanziell gescheitert: Sebastian Hille steigt mit Ahlen ab. imago

Schon Anfang Mai hatten Vorstand, Aufsichtsrat und der Insolvenzverwalter die Pleite und ihren kompletten Rücktritt nach Saisonende ankündigt. "Das Geld reicht ja nicht mal für die Landesliga", hatte Funktionär und Sponsor Rainer Kaderka die prekäre Lage umschrieben, jetzt folgte das Aus.

"Es sind keine Geldgeber da, mit denen die 3. Liga finanzierbar gewesen wäre", erklärte Insolvenzverwalter Michael Mönig. Ziel des ehemaligen Zweitligisten ist es nun, über ein Insolvenzplanverfahren saniert und entschuldet zu werden. Die Chance besteht laut Mönig: "Wir haben verschiedene Forderungen und Ansprüche gegen Unternehmen beziehungsweise gegen deren Vertreter, die wir nun durchsetzen werden. Die Summe ist insgesamt so hoch, dass wir wahrscheinlich damit das Planverfahren finanzieren könnten."

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Die Verantwortlichen von RW Ahlen hatten Mitte Oktober 2010 beim zuständigen Amtsgericht in Münster Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt. Derzeit laufen intensive Gespräche mit potenziellen Sponsoren, damit vom DFB die Lizenz für die Regionalliga erteilt werden kann.

Wacker bleibt drittklassig

Nutznießer ist Wacker Burghausen, das auf dem ersten Abstiegsplatz notiert ist und nun für Ahlen nachrückt. Keine neue Situation für die Salzachstädter, die schon 2009 dem Abstieg am "grünen Tisch" entgehen konnten. Damals machte Kickers Emden den Platz für Burghausen frei. Hoffen können auch Werder Bremen II und der FC Bayern II, nachdem Babelsberg gegen den Zwangsabstieg kämpft und auch die finanzielle Lage in Koblenz noch nicht geklärt ist.