3. Liga

Zweikampf beim FCI

Ingolstadt: Wer stürmt neben Hartmann?

Zweikampf beim FCI

Ersin Demir (rechts) vom FC Ingolstadt

Nach dem Trainerwechsel im Aufwind: Ersin Demir (rechts) vom FC Ingolstadt. imago

Doch genau darum ging es Andreas "Zecke" Neuendorf, der seine Gelbsperre nämlich gerne gegen die kleinen Bayern abgesessen hätte. "Notfalls föhne ich den Rasen im Grünwalder Stadion", hatte er im Vorfeld angekündigt, doch das wollte dann doch niemand. Nun darf "Zecke" unfreiwillig vorzeitig in die Winterpause, denn gegen Aue muss er zusehen.

Auch Trainer Michael Wiesinger hätte den Ex-Herthaner gegen den Tabellenzweiten gerne dabei gehabt. Doch nun läuft alles darauf hinaus, dass Steffen Wohlfarth oder Ersin Demir ihre Chance in der Offensive bekommen.

Beide haben durch den Trainerwechsel einen richtigen Schub bekommen und kämpfen im Sturm um den Platz neben Topscorer Moritz Hartmann. "Ich habe wieder das Gefühl, gebraucht zu werden", sagt Wohlfarth, der ebenso wie der Ex-Auer Demir (spielte von 2003 bis 2007 im Erzgebirge) zuletzt deutlich mehr Einsatzzeit bekam.

Wiesinger genießt unterdessen die neuen Alternativen in der Offensive. So habe der unter Köppel kaum berücksichtigte Demir eine "super Reaktion" gezeigt, und Wohlfarth "drängt sich im Training immer wieder auf".

Wer den Vorzug erhält, lässt Wiesinger bis zuletzt offen. Für Demir, Siegtorschütze beim 2:1 in Sandhausen, kein Problem: "Man hat gesehen, dass auch ein Stürmer Nummer drei ein Spiel entscheiden kann."

Norbert Roth