Entschuldigte sich bei den Liga-Konkurrenten: Dirk Eichelbaum, Präsident der Stuttgarter Kickers. imago
"Ohne diesen für uns schweren und unangenehmen Schritt sahen wir die Möglichkeit nicht gegeben, die Löhne und Gehälter für unseren Spielbetrieb pünktlich bezahlen zu können", sagte Kickers-Präsident Dirk Eichelbaum in einem offenen Brief.
Ursprünglich sollte das Geld am Freitag wieder an den DFB überwiesen werden. Doch nachdem die Kickers am vergangenen Dienstag mit 1:4 gegen den VfR Aalen verloren, entschlossen sie sich, den Betrag nicht fristgerecht zurückzuzahlen. "Bei einem Sieg hätten wir das Darlehen fristgerecht zurückgezahlt", erklärte Eichelbaum.
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Durch die Fristverletzung wurden den Blauen drei Punkte abgezogen, so dass der Abstieg schon vor dem 0:2 bei Werder II am Samstag feststand. Die Kickers nahmen das Geld aus dem Kautionsfond in Anspruch, um die Zahlung von Löhnen und Gehältern in der laufenden Saison zu gewährleisten.
"Wir bitten um Nachsicht", sagte Eichelbaum. Er bat, "die Auswirkungen auf die finanziellen Verhältnisse, die dadurch den sportlichen Konkurrenten entstanden sind, schweren Herzens zu entschuldigen".
In der kommenden Saison werden die Schwaben in der Regionalliga Süd starten, vorausgesetzt, sie erfüllen die Lizenzbedingungen. Die Rückzahlung der 200.000 Euro wurde vom DFB bis zum 15. Mai 2010 gestundet. Andernfalls würde der Verein auch die Spielberechtigung für die Saison 2010/11 verlieren.
Die Kickers hatten aber schon angekündigt, sich für die Option entschieden zu haben, die Summe in den kommenden fünf Jahren mit einer Verzinsung von fünf Prozent abstottern zu wollen.
