Aufsteiger in die Zweite Liga: Bernd Rauw wechselt von Emden zu Union. imago
"Wir haben in der ersten Saison der neuen 3. Liga Maßstäbe gesetzt. Wir konnten uns den Aufstieg in vielen Jahren erarbeiten", sagte Präsident Dirk Zingler. Für Sportdirektor Christian Beeck stellt der Aufstieg den Höhepunkt seiner Funktionärslaufbahn dar: "Damit war vor der Saison nicht zu rechnen. Dass wir so konstant gespielt haben, ist schon beachtlich."
"So viele Siege und so wenige Gegentore: Sensationell, wie die Saison gelaufen ist", meinte Chefcoach Uwe Neuhaus. Der Erfolgsgarant wird ab dem Sommer wieder auf eine eingespielte Mannschaft setzen. Fast alle Leistungsträger bleiben erhalten. Nur bei den Stürmern Karim Benyamina und Dustin Heun besteht in den nächsten Tagen akuter Handlungsbedarf.
Mit Publikumsliebling Sebastian Bönig, der eigentlich nicht mehr eingeplant war, will Präsident Dirk Zingler noch einmal verhandeln. Während Erdal Bastürk und Mischa Welm für die erste Mannschaft nicht mehr infrage kommen dürften, soll Neuhaus vier neue, möglichst ablösefreie Spieler erhalten. "Außer auf der Torhüterposition suchen wir für jeden Bereich etwas", sagte Beeck. Fest steht inzwischen, dass Verteidiger Bernd Rauw aus Emden kommt. Der 29-Jährige (32 Einsätze, vier Tore, kicker-Durchschnittsnote 2,61) unterschrieb bei den Köpenickern einen Vertrag bis 2011; der Kontrakt gilt für die 2. und 3. Liga. Bei den Nachwuchstalenten wird vor allem von Christoph Menz eine weitere Entwicklung erwartet.
Für den Klassenerhalt steigt der Gesamtetat von 5 auf rund 9 Millionen Euro. Als Aufsteiger erhalten die Berliner 3,741 Millionen TV-Geld. Im modernisierten Stadion An der Alten Försterei, das am 8. Juli mit einem Test gegen Hertha BSC eröffnet wird, soll der Zuschauerschnitt von derzeit 7071 Fans kräftig ansteigen. Vereinschef Zingler hofft auf durchschnittlich 10000 bis 12000 Besucher.
Matthias Koch
