3. Liga

Adrion bemängelt das Tempo

VfB II - Erfurt: Fuchs´s Plan misslingt - Sperre für Stenzel

Adrion bemängelt das Tempo

Reiner Geyer, SpVgg Greuther Fürth II

Schaute bei der Partie VfB Stuttgart II gegen Erfurt genau hin: Reiner Geyer coacht die Schwaben in der nächsten Spielzeit. imago

Auch Rainer Adrion, der beim VfB II bis Saisonende noch das sportliche Sagen hat, war angetan. Zumindest zum Teil: "Wir haben sehr konzentriert angefangen und unser Potenzial gezeigt, aber das Tempo in der zweiten Hälfte war mir zu lasch." Dennoch gelang ein weiterer Schritt auf dem Weg, die anvisierte 50-Punkte-Marke zu knacken. Ein weiteres Ziel der Stuttgarter begründet Adrion ebenso eindeutig, wie leicht verständlich: "Wir wollen Achter werden, das hört sich besser an als Elfter."

Ebenso wie für Adrion wird für Henri Fuchs in seiner derzeitigen Funktion zum Saisonende Schluss sein. Der Interimstrainer der Erfurter, der normalerweise die A-Junioren coacht, konnte der Vorstellung seiner Elf allerdings nicht besonders viel abgewinnen. "Wir wollten ruhig bleiben, ins Pressing gehen und schnell umschalten. Genau das hat der VfB gemacht", waren die Pläne der Gäste schnell durchkreuzt.

Erst nachdem Fabian Stenzel nach seiner Notbremse vom Platz geflogen war und die Erfurter mit 0:2 in Rückstand geraten waren, fanden sie besser in die Begegnung. Zu spät, um für ein besseres Resultat sorgen zu können. Womit die Rot-Weißen zum zweiten Mal in Folge auswärts ohne Punkt bleiben und mittlerweile seit vier Spielen (ein Unentschieden/drei Niederlagen bei 2:8 Toren) nacheinander ohne Sieg sind.

Zweimal aussetzen für Stenzel

Fabian Stenzel, FC Rot-Weiß Erfurt

Kann seiner Mannschaft in den nächsten zwei Spielen nicht helfen: Fabian Stenzel wurde vom Sportgericht gesperrt. imago

Stenzels Attacke hat noch weitere Folgen. Wie der DFB am Montag bekannt gab, verurteilte das DFB-Sportgericht den Mittelfeldmann wegen unsportlichen Verhaltens zu einer Zwangspause von zwei Spielen. Damit wird der 22-jährige seinem Team bei dem Heimspiel am Mittwoch gegen die Kickers Offenbach und am kommenden Samstag beim vorzeitigen Meister Union Berlin nicht helfen können. Im Saisonfinale gegen den Wuppertaler SV wäre der gebürtige Lüneburger allerdings wieder spielberechtigt.

Gerd Piffath