3. Liga

Kohler und Sander weg

VfR Aalen: Trainer und Sportdirektor treten zurück

Kohler und Sander weg

Petrik Sander

War nur wenige Monate in Aalen im Amt: Petrik Sander. imago

Zwei Niederlagen bei den direkten Kontrahenten Burghausen und Bremen hatten den VfR in den vergangenen Spielen abrutschen lassen. Sander hatte erst im November des vergangenen Jahres die Nachfolge von Jürgen Kohler angetreten, der nach nur knapp drei Monaten im Amt aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten musste und fortan Sportdirektor war. Vor dem Spiel in Bremen (1:3) hatte Kohler dem Trainer noch das Vertrauen ausgesprochen. Ein Trainerwechsel sei "absolut kein Thema", so der Weltmeister von 1990.

Jetzt jedoch die überraschende Wendung: Sander und Kohler reichten am Montag ihren Rücktritt ein. Damit wollen sie ein "Zeichen setzen und die Mannschaft damit letztmalig und endgültig in die Pflicht nehmen", hieß es in einer Mitteilung auf der Internetseite der Aalener am Montagabend. Präsidium und Aufsichtsrat hätten dem sofortigen Rückritt zugestimmt.

"Uns ist diese Entscheidung sehr schwer gefallen. Wir hätten gerne dem Club und seinen großartigen Sponsoren und Fans mehr Erfolge geboten. Wir drücken dem VfR Aalen alle Daumen und wünschen dem neuen Trainer das notwendige Quäntchen Glück für den Klassenerhalt. Damit ist der Mannschaft jegliches Alibi genommen", werden Kohler und Sander zitiert.

Wer die Nachfolge antritt, ist noch nicht bekannt. Der VfR muss am kommenden Samstag zu Hause gegen den Aufstiegsaspiranten SC Paderborn antreten. Im Endspurt folgen dann noch Aufgaben beim schwäbischen Abstiegskampfrivalen Stuttgarter Kickers, zu Hause gegen Zweitligaanwärter Fortuna Düsseldorf sowie bei der SpVgg Unterhaching, die ebenfalls ins Bundesliga-Unterhaus will. Höchste Eisenbahn beim VfR Aalen, der so ambitioniert in die Saison gegangen war.