3. Liga

Van Eck verliert beim Debüt

Überblick: Paderborn festigt Rang eins

Van Eck verliert beim Debüt

Van Eck steht bei Premiere unter Druck

Torsten Mattuschka gegen Ralf Schmidt

Berlins Torsten Mattuschka (li.) ist vor Jenas Ralf Schmidt am Ball. dpa

Das Debüt von Rene van Eck als Trainer des FC Carl Zeiss Jena war nicht von Erfolg gekrönt. Die Thüringer verloren am Sonntagnachmittag gegen Union Berlin mit 1:2 (0:1). Damit bleiben die Jenaer unter dem ominösen Strich, während der 1. FC Union mit 15 Zählern Kontakt zu den Aufstiegsrängen hält.

Auch Jürgen Kohler muss weiter auf seinen ersten Sieg als Trainer des VfR Aalen warten. Die Schwaben kamen gegen Kickers Offenbach nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus und warten damit seit dem 1. Spieltag auf einen Dreier. Der OFC holte den zweiten Auswärtspunkt, bleibt in der Tabelle aber im Mittelfeld stecken.

Frank Löning

Seine zwei Tore reichten: Frank Löning sicherte Paderborn den Sieg im Spitzenspiel. imago

Auch der FC Bayern konnte den Höhenflug des SC Paderborn nicht stoppen. "Die Münchner sind eine ganz harte Nuss", hatte Trainer Pavel Dotchev vor der Partie erklärt, der Tabellenerste hatte in Doppelpacker Löning den "Nussknacker". Die Münchner konnten lediglich eine gute Viertelstunde vor Schluss verkürzen. Für Paderborn war es der fünfte Sieg (Torverhältnis 13:3) in Folge, für die "kleinen" Bayern die erste Niederlage der Spielzeit.

Der 8. Spieltag

"Neue Besen kehren gut" – das traf zumindest teilweise bei den Stuttgarter Kickers zu. Edgar Schmitt dirigierte den Tabellenletzten erstmals von der Seitenlinie aus und strich gegen den Tabellenzweiten Emden immerhin einen Zähler ein. Lange sah es durch den Treffer von Schürg nach dem ersten Saisondreier aus, doch Rauw (81.) glich per Handelfmeter aus. Nur kurz später hätte Rauw das Spiel fast komplett gedreht, doch er scheiterte diesmal vom Punkt. Emden verteidigte mit dem Zähler Rang zwei, nur einen Punkt dahinter folgt Düsseldorf.

Jens Langeneke

Top-Duell: Düsseldorfs Jens Langeneke prophezeit einen Fight auf Augenhöhe. imago

Die Fortunen erledigten ihre Heimaufgabe im Verfolgerduell gegen Erfurt mit Bravour. Einen Fight "auf Augenhöhe" erwartete Düsseldorfs Abwehrchef Langeneke, es kam aber anders: Cebe vor der Pause, sowie Christ und Langeneke im zweiten Durchgang sorgten für die Tore des überlegenen Gastgebers – 3:0! Beim dritten Treffer war Langeneke zunächst mit einem Foulelfmeter an Torhüter Orlishausen gescheitert, der Abwehrspieler traf aber im Nachschuss.

Rang drei verpasst hat Unterhaching. Nach dem Führungstor von Schweinsteiger lief alles auf den vierten Heimsieg im vierten Heimspiel hinaus, doch der Auer El Berkani machte der SpVgg einen Strich durch die Rechnung. Der Torschütze (Prellung im Schultereckgelenk) erlitt ebenso eine Verletzung wie Müller (Schleimbeutelentzündung im Bereich der Achillessehne), Cimen und Hensel (beide Prellung im Mittelfuß).

Dynamo Dresden hat die Talfahrt gestoppt und gegen Burghausen nach zwei Niederlagen in Folge den dritten Saisonsieg gefeiert. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich sorgten Savran und Petrovic mit einem schnellen Doppelschlag in Durchgang zwei für die Entscheidung. Die Sachsen ziehen in der Tabelle an Wacker vorbei.

Auch Braunschweig kam zum dritten Dreier, Banser war an den beiden Eigentoren beteiligt, die Wuppertal beim 1:2 fabrizierte. Jerat flog mit Gelb-Rot vom Platz.

Schmid ärgert Regensburg

Jürgen Schmid

Zweimal gegen seinen Ex-Klub erfolgreich: Jürgen Schmid ebnete für den SVS den Weg gegen den Jahn. imago

Am Freitag machte Sandhausen einen weiteren Schritt nach oben und verschärfte mit dem verdienten 3:0 die Sorgen bei Gegner Regensburg. "Die Chancen müssen besser genutzt werden", hatte Trainer Gerd Dais vor dem Spiel moniert, der Ex-Regensburger Jürgen Schmid schien ihn gut verstanden zu haben. Er traf doppelt und brachte Jahn so auf die Verliererstraße. Ristic, der beim 3:2 in Burghausen zwei Tore vorbereitet hatte, machte gegen die Oberpfälzer nun selbst ein Tor und auch alles klar.

Gleich neun Tore gab es im zweiten Freitag-Spiel. Der VfB II fand sich nach einer Viertelstunde auf einem guten Weg, Bremen II konnte aber noch vor der Pause die 2:0-Führung der Schwaben egalisieren. Rahn und Schieber sorgten aber mit ihren zweiten Treffern binnen weniger Minuten für eine Vorentscheidung. Als Hofmann zum 5:2 nachlegte, schien alles gelaufen, Bremen zeigte aber große Moral und kämpfte sich noch einmal heran. Mit Oehrls sechstem Saisontreffer zum 4:5 (79.) war aber der Torreigen beendet. Der VfB orientiert sich nach oben, Bremen steckt nach der Heimpleite unten fest.