3. Liga

Salz nimmt den Druck gelassen

Kickers: Vergleiche mit Yelldell

Salz nimmt den Druck gelassen

Manuel Salz

Die neue Numer eins der Kickers: Torhüter Manuel Salz. imago

Doch dieser Vergleich ist genau das, was der bisherige Ersatzkeeper und zur Nummer eins aufgerückte Manuel Salz nicht will. "Ich bin ein ganz anderer Torwarttyp", sagt der 22-Jährige, dessen Vorbild Italiens Nationalkeeper Gianluigi Buffon ist, "ich bin lautstärker als David und spiele mehr mit."

Salz weiß aber auch: Wären die Kickers finanzkräftiger, hätten sie wohl einen Yelldell-Nachfolger von außen geholt. Ein weiterer Grund, weshalb der als Jugendlicher zu den Kickers gekommene Badener zunächst kritisch beäugt werden dürfte. "Mich ärgert das aber nicht. Ich werde meine Chance nutzen", sagt Salz. Zwar kam er bisher nur in der Oberliga-Mannschaft zum Einsatz.

Doch im Konkurrenzkampf gegen den aus Ingolstadt gekommenen Benjamin Huber (22) hat er sich durchgesetzt - auch wenn Huber laut Manager Joachim Cast "sehr knapp an ihm dran ist". Zwar muss Salz in der Strafraumbeherrschung noch zulegen. Er besticht aber durch gute Reflexe, fußballerische Qualitäten und das Dirigieren der Kollegen, deren Unterstützung ihm sicher ist. "Manu hat im Training bewiesen, dass er es kann", erklärt Innenverteidiger Marcel Rapp. "Es ist unfair, ihn mit David Yelldell zu vergleichen, denn David war einer der Besten in der Regionalliga."

Yelldell, Huber, 3. Liga - bedeutet das viel Druck? "Gerade unter Druck kann man sich doch beweisen", sagt Salz vor seiner ersten großen Bewährungsprobe in Burghausen gelassen.

Matthias Jung