3. Liga

FCK: Bader vor dem Aus - Nothelfer Buck und Briegel

Auch Notzon soll gehen - Klatt nicht unumstritten

FCK: Bader vor dem Aus - Nothelfer Buck und Briegel

Der nächste große Knall: Sportvorstand Martin Bader steht beim FCK vor dem Aus.

Der nächste große Knall: Sportvorstand Martin Bader steht beim FCK vor dem Aus. imago

Zudem soll der frühere Nationalspieler Hans-Peter Briegel als Berater installiert werden. Anlass war unter anderem eine Aussage Baders, in der der 51-Jährige die Ausrichtung des Vereins in der kommenden Saison konträr zur Meinung der Gremien formulierte.

"Wir müssen realistisch sein und die Erwartungen herunterschrauben. Wenn das Geld nicht da ist, entwickeln wir mit jungen Spielern etwas Eigenes. Dann muss man aber ehrlich sein. Es ist auch dann eine gute Mannschaft, es wird aber schwierig werden, um den Aufstieg mitzuspielen", hatte Bader vergangene Woche erklärt. Damit die Zielsetzung 2. Liga 2020 in Frage zu stellen, wurde in den Vereinsgremien mit großem Unverständnis aufgenommen.

Es ist das nächste Kapitel in dem seit Monaten schwelenden Streit zwischen Mitgliedern des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung. Bereits Anfang April war der Aufsichtsratsvorsitzende Patrick Banf nach fortwährenden Differenzen von Michael Littig an der Spitze des Vereins abgelöst worden. Dem Beirat der ausgegliederten Profisparte steht Banf jedoch weiterhin vor.

Signalwirkung für Investorensuche?

Der Vertrag des früheren Nürnbergers und Hannoveraners Baders läuft noch bis Ende Dezember dieses Jahres. Bader arbeitet seit Ende Januar 2018 für den FCK, zunächst als Sportvorstand, nach der Ausgliederung der Profisparte im September 2018 als Geschäftsführer.

Auch Notzon soll gehen

Im Sommer streben die Kontrolleure eine komplette Neuausrichtung des sportlichen Bereichs an. Sportdirektor Boris Notzon, dessen Vertrag zum Saisonende ausläuft, soll nicht gehalten werden. Und auch die Zukunft von Finanz-Geschäftsführer Michael Klatt ist umstritten. Der 50-Jährige ist auf dem Betzenberg zur Zeit mit einem unbefristeten Vertrag ausgestattet, der eine Kündigungsfrist von sechs Monaten beinhaltet.

Buck und Briegel als Nothelfer

Die Gremien erhoffen sich durch die Neubesetzung auch eine Signalwirkung hinsichtlich der Investorensuche. Bis Ende Mai müssen die Pfälzer beim DFB die nötigen Mittel für die Drittligalizenz nachweisen. Außerdem könnten Buck und Briegel eine Brücke für weitere Ex-Profis des Fritz-Walter-Klubs darstellen.

Moritz Kreilinger/pak/CSL

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