3. Liga

3. Liga, 1. FC Kaiserslautern: Coach Sascha Hildmann kritisiert Torjäger Timmy Thiele ganz offen

Lautern nach dem 0:1 gegen Aalen am Boden

FCK-Coach Hildmann kritisiert Torjäger Thiele ganz offen

Er ließ gegen Aalen nach der Pause einen Hochkaräter liegen: FCK-Angreifer Timmy Thiele.

Er ließ gegen Aalen nach der Pause einen Hochkaräter liegen: FCK-Angreifer Timmy Thiele. imago

Statt ein Ausrufezeichen gegen das Kellerkind zu setzen, verfiel der FCK in alte Muster. "Unsere erste Halbzeit war noch recht ordentlich, aber in der zweiten Hälfte waren wir einfach schlecht", haderte Hildmann und legte nach: "Am Ende kommt es dann, wie es kommen muss." In der 88. Minute sorgte VfR-Angreifer Petar Sliskovic für das Tor des Tages und großen Jubel bei Aalen.

Chancen, um selbst viel früher in Führung zu gehen, gab es genug für die Pfälzer. Die größte Gelegenheit vergab Timmy Thiele in der 55. Minute, als ihm frei vor Keeper Daniel Bernhardt die Nerven versagten. Hildmann ging seinen Torjäger (kicker-Note 5) ganz offen an: "Das Tor muss man machen, wenn man den Anspruch hat, beim FCK zu spielen." Die Szene, in der sich Thiele unnötigerweise von Bernhardt hatte abdrängen lassen, stand ein wenig exemplarisch für das Spiel der "Roten Teufel". "Wir machen es immer zu kompliziert", so Hildmann: "Ich bin extrem genervt, auch von einigen Spielern. Und dass wir das Spiel am Ende sogar noch verlieren - das ist Dummheit."

Hilft ein Luxemburger finanziell aus?

Mit 44 Punkten steht Lautern im Niemandsland der Tabelle, elf Punkte sind es auf Relegationsrang drei, zehn auf Platz 17. Neben sportlichen Problemen beschäftigt den Traditionsklub die wirtschaftliche Misere, die ein Luxemburger lösen könnte. Mit Flavio Becca, einem potenziellen Investor, gibt es bereits fortgeschrittene Gespräche, wie Patrick Banf (Beiratsvorsitzender der Profisparte) bestätigte.

msc/pau