"Ich erwarte einen Gegner, der mit hoher Intensität auftreten wird", kündigte Coach Daniel Thioune kämpferische Sportfreunde an. "Sie haben es in allen Begegnungen gezeigt, dass sie Vollgas geben und über sich hinauswachsen können", so der 44-Jährige, der sich sicher ist, dass Lotte bestrebt sei, "uns zu schlagen. Genau darauf bereite ich die Mannschaft vor." Vielmehr erwarte der Trainer von seinen Spielern "den Flow, den sie aktuell entwickelt hat, die Ballqualität und auch eine mindestens genauso hohe Intensität".
Derby oder Nachbarschaftsduell?
Ob es nun nur ein Nachbarschaftsduell oder gar ein Derby sei - darüber ist man sich im lila-weißen Lager nicht so ganz einig. Beispielsweise fühlt es sich für Bashkim Ajdini "wie ein kleines Derby an", Thioune selbst reagierte auf die Frage, ob es nun Nachbarschaftsduell, Derby oder ihm egal sei, mit einem knappen und emotionslosen "ja". Nach einigen Sekunden des Schweigens führte der Trainer dann aus, dass es prinzipiell "keine Relevanz" habe, ob es nun ein Derby oder ein Duell sei. Jedoch glaube auch er, dass da "ein wenig mehr drin ist als nur ein Duell". Es gehe zwar um Prestige, "aber am Ende ist es auch nur ein Drittligaspiel".
3. Liga - 31. Spieltag
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Es sind ja noch acht Begegnungen und 24 Punkte - also ein weiterer Weg für alle.
Daniel Thioune
Genüsslich auf dem Sofa anschauen konnte sich der VfL die Karlsruher 0:2-Niederlage im Spitzenspiel beim nun neuen Zweitplatzierten SV Wehen Wiesbaden. Damit bleibt der Vorsprung auf den ersten Verfolger mindestens bei sechs Zählern und könnte im Falle eines Sieges gegen die Sportfreunde gar auf neun Punkte anwachsen.
Aufstieg rückt immer näher
An Spekulationen bezüglich eines etwaigen Aufstiegstermins wollte sich beim VfL aber dennoch niemand beteiligen: "Es sind ja noch acht Begegnungen und 24 Punkte - also ein weiterer Weg für alle." Dementsprechend erfreut zeigt sich Thioune darüber, dass "sich die Mannschaft davon nicht beeindruckend" lasse und weiterhin extrem fokussiert sei. Ein Beispiel gefällig? Am Freitag stand freiwillige Regeneration auf der Agenda, und trotzdem waren "über 20 Spieler auf dem Trainingsgelände". Und warum? "Nicht nur, weil sie Zeit miteinander verbringen, sondern auch, weil sie am Montagabend Lotte unbedingt schlagen wollen."
Wenn seine "unnachgiebige und hungrige" Mannschaft auch weiterhin all das "umsetzt, was sie sich vornimmt und für was sie hart arbeitet, dann wird vielleicht dieser Zeitpunkt kommen, dass wir aufsteigen", so der 44-Jährige. "Das liegt auf der Hand, wenn man so erfolgreich ist."
