"Deutlich besser" sei die personelle Situation bei der SpVgg Unterhaching. Nachdem der Torjäger Stephan Hain verletzungsbedingt die Saison vorzeitig beenden musste, zeigte sich Schromm auf der Pressekonferenz zumindest erleichtert, wieder auf Lucas Hufnagel und den nach der Gelbsperre zurückkehrenden Jim-Patrick Müller wieder zurückgreifen zu können: "Die letzten Spiele waren eher ein Überlebenskampf, jetzt haben wir ein Personal mit Hufnagel und Müller, also zwei echte Alternativen die wieder mit dabei sind."
Neben personellen Problemen beklagte sich Schromm über die Phase nach dem Trainingslager, in der zwei Spiele in Folge wegen heftigen Schneefalls ausfielen (gegen Aalen und Cottbus) und die Mannschaft somit "nie in einen geordneten Trainingsbetrieb" kam: "Wir waren nach dem Trainingslager richtig gut drauf - Montag fällt das Spiel aus, Samstag fällt das Spiel aus und dann hast du eine Phase von immens hoher Spielbelastung."
Nach zuletzt fünf Spielen ohne Sieg, scheint die Mannschaft dennoch wieder in die Spur gekommen zu sein: "Es war jetzt mal gut, dass wir eine schöne Trainingswoche hinter uns haben, wo wir auch unsere Automatismen ein bisschen aktivieren konnten." Gegen Haching sollen diese Automatismen, sowie die "Sicherheit in den Abläufen" zum Zug kommen und für einen Dreier sorgen.
Schromm: "Das erfordert Offensivpower"
Eine leichte Aufgabe gegen den Tabellenvierten wird es allerdings nicht, denn der HFC wird im Kampf um den Aufstieg nichts herschenken. "Halle muss punkten, um dann auch wieder an den dritten Platz ranzukommen und das erfordert natürlich Offensivpower", erklärte der 49-Jährige und fuhr fort: "Wir erwarten sie in ihrer gewohnten Ordnung. Mit Bentley Baxter Bahn und Sebastian Mai haben sie ein richtig gutes Übergangsspiel und laufen sehr aggressiv an."
Für einen Erfolg müsse das Passspiel auch mal "ein Ende finden" und aus größerer Distanz abgeschlossen werden. "Finn Porath oder Maximilian Krauß sind diejenigen, die auch mal aus der zweiten Reihe schießen könnten. Das ist natürlich auch ein Mittel, wenn man nicht so gut hinter die Kette kommt", so Schromm.
Auf die Frage, ob die Partie gegen den HFC eine richtungsweisende sei, nahm der SpVgg-Coach keine klare Stellung ein und betonte, dass es im Vergleich zu den Partien zuvor "ein anderes Spiel sein wird", in dem seine Mannschaft auch weiß, in welcher Situation sie sich befindet. "Wir wollen einen einstelligen Tabellenplatz - Ende."