3. Liga

Antwerpen konsterniert: "Klarer Elfmeter" - Meier: "Gott sei Dank gibt es noch keinen Videobeweis"

Meier: "Gott sei Dank gibt es noch keinen Videobeweis"

Antwerpen konsterniert: "Klarer Elfmeter"

Fühlte sich nach dem Spiel zu Recht benachteiligt: Preußen-Trainer Marco Antwerpen.

Fühlte sich nach dem Spiel zu Recht benachteiligt: Preußen-Trainer Marco Antwerpen. Getty Images

"Das ist ein klarer Elfmeter", kommentierte Münsters Trainer Marco Antwerpen die Szene aus der 40. Minute. "Er hat sogar eine gute Sicht und nimmt es auch wahr." Gemeint war der junge Referee Haslberger.

Was war passiert? Uerdingens Verteidiger Assani Lukimya hatte den Ball im eigenen Strafraum deutlich mit der Hand mitgenommen "und dann leitet er noch den Gegenangriff ein", erklärte Ole Kittner am Mikrofon von "Magenta Sport". Doch der 26-jährige Haslberger, der unmittelbar daneben mit bester Sicht auf die Aktion postiert war, ließ zur großen Verwunderung aller Protagonisten weiterspielen.

Trainersteckbrief Antwerpen
Antwerpen

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Trainersteckbrief Meier
Meier

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Schiedsrichtersteckbrief
Haslberger

Haslberger Wolfgang

Gott sei Dank gibt es hier noch keinen Videobeweis.

Uerdingens Trainer Norbert Meier

"Gott sei Dank gibt es hier noch keinen Videobeweis", kommentierte KFC-Coach Norbert Meier die Szene. "Wenn man das sieht, kann man die Beschwerden der Preußen natürlich verstehen." Deutliche Worte des 60-Jährigen. Antwerpen begegnete der klaren Benachteiligung mit Sarkasmus: "Wir sagen schon die ganze Zeit, dass wir in dieser Saison keinen Elfmeter mehr bekommen - die Schiedsrichter pfeifen einfach nicht." Für Münster - das in den letzten neun Spielen nur einmal gewinnen konnte - eine verpasste Chance, doch noch einmal auf Tuchfühlung zu Platz drei zu gehen.

Wolfgang Haslberger

Stand nach dem Spiel unfreiwillig im Mittelpunkt: Schiedsrichter Wolfgang Haslberger. imago

Doch auch Meier verwies auf eine diskutable Situation. Wieder stand eine Entscheidung, wenn auch durchaus kniffliger, des Unparteiischen im Zentrum: Scherder hatte Osawe an der Strafraumgrenze zu Fall gebracht (7.), Haslberger entschied nach kurzer Überlegung auf Freistoß - ein Entschluss über den es sich auch nach mehrmaliger Wiederholung vortrefflich streiten lässt.

Meiers Warten geht weiter

Damit warten die Krefelder unter ihrem neuen Trainer auch nach dem dritten Spiel weiter auf den ersten Sieg (zwei Remis, eine Niederlage) - und hinken ihren Aufstiegsambitionen immer deutlicher hinterher. Der Rückstand auf Platz zwei ist auf sechs Punkte angewachsen. "Das ist jetzt wieder unsere Aufgabe, dass man Lob spendet", so Meier. "Ich bin mit der Mannschaftsleistung total zufrieden. Das Einzige, was wir nicht gemacht haben: Wir haben uns nicht belohnt."

tow