3. Liga

Proschwitz und Piossek: Bei Meppen glänzen die Neuen

Auch Guder überzeugt

Proschwitz und Piossek: Bei Meppen glänzen die Neuen

Beistand von oben? Marcus Piossek (r.) und Nick Proschwitz waren zuletzt Garanten für den Meppener Erfolg.

Beistand von oben? Marcus Piossek (r.) und Nick Proschwitz waren zuletzt Garanten für den Meppener Erfolg. imago

Der Meppener Erfolg aus den letzten Wochen kann man besonders an einem Namen festmachen: Nick Proschwitz. Der 32-Jährige kam im Oktober zu den Emsländern, nachdem er zuvor drei Monate ohne Verein war. Der SVM erhielt damals, laut Neidhart, einen "Ausnahmespieler", der in seiner Karriere schon einiges miterlebt hat.

Nach Stationen in Fürth, Hoffenheim, Hamburg, Hannover und Wolfsburg zog es Proschwitz zum FC Vaduz und nach Thun, ehe er in Paderborn anheuerte. 2012 folgte der Wechsel nach England zu Hull City, 2013 der Aufstieg in die Premier League. Sein weiterer Weg auf der Insel führte dann über Barnsley, Brentford und Coventry. Auch Ligen wie die belgische Pro League ließ er nicht aus, zuletzt war er in Holland bei Sparta Rotterdam aktiv, wo er im Sommer den Abstieg aus der Eredivisie hinnehmen musste.

SV Meppen - Vereinsdaten
SV Meppen

Gründungsdatum

29.11.1912

Vereinsfarben

Blau-Weiß

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Zweiter Frühling im Emsland

In Meppen erlebt Proschwitz nun seinen zweiten Frühling und war mit seinen Toren schon vor der Winterpause ein Garant für den Aufschwung der Blau-Weißen. Insgesamt traf er in der 3. Liga bisher neunmal, zweimal legte er auf. Zuletzt brachte er sein Team mit seinem Führungstreffer per Kopf gegen Cottbus auf die Siegerstraße .

Doch nicht nur Proschwitz war zuletzt ein Glücksgriff für die Niedersachsen. Auch die Winter-Neuzugänge René Guder (Wehen Wiesbaden) und Marcus Piossek (Lotte) schlagen bisher ein. Während Guder beim 2:1-Auswärtssieg in Aalen sein erstes Tor erzielte, war er sowohl an beiden Treffern von Piossek gegen Energie direkt beteiligt, als auch an Proschwitzs Kopfballtor.

"Es ist immer noch eng"

Durch zuletzt drei Siege in Folge kann der SVM im Klassenkampf vorerst durchatmen. Der Vorsprung auf die Abstiegsplätze beträgt bereits sieben Punkte. "Wir setzen den positiven Trend fort, das ist stark. Aber es ist immer noch eng", schätz Neidhart die aktuelle Lage ein. Mit Hansa Rostock wartet nun eine Mannschaft, die sich ebenfalls im Aufwind befindet und zuletzt starke Würzburger mit 2:0 in die Knie zwang . Mit dem Offensivtrio Proschwitz/Guder/Piossek können sich die Emsländer aber durchaus auch etwas bei der Kogge ausrechnen.

kon