3. Liga

3. Liga, Hallescher FC - Torsten Ziegner über den FSV Zwickau: "Mit Schönspielen keine Chance"

Halle-Coach lobt "richtigen Männerfußball"

Ziegner über Zwickau: "Mit Schönspielen keine Chance"

Dreier gegen den Ex-Klub: Torsten Ziegner war am Samstag zufrieden.

Dreier gegen den Ex-Klub: Torsten Ziegner war am Samstag zufrieden. imago

Schon im Vorfeld des Duells mit Zwickau hatte Ziegner orakelt, dass es auf die richtige Einstellung auf kämpferischer Ebene ankommen würde, um den FSV in die Knie zwingen zu können. Den dabei zitierten Männerfußball, den die Sachsen mit an die Saale bringen würden, erwähnte der HFC-Coach auch nach der mit 2:0 erfolgreich absolvierten Jahresabschlussprüfung .

"Das war richtiger Männerfußball", sagte der 41-Jährige, der Zwickau von 2012 bis zum vergangenen April erfolgreich trainiert und in die 3. Liga geführt hatte. Dabei hatte sein Team zunächst eine harte Nuss zu knacken. "Meine Mannschaft hatte in der ersten halben Stunde viel Respekt vor dem Gegner. Zwickau hat sehr viel Pressing gespielt, wollte uns früh stören", so Ziegner, dem klar war, "dass wir mit Schönspielen keine Chance haben zu gewinnen".

Fetsch als Sinnbild für Halles Entschlossenheit

Eine Standardsituation, abgeschlossen durch Sebastian Mais Abstauber, brachte nach einer halben Stunde die verdiente Führung. Ein Kontertor von Pascal Sohm nach 69 Minuten die Vorentscheidung. Bei beiden Treffern leistete Stürmer Mathias Fetsch durch entschlossenes Handeln die Vorarbeit. Und stand somit sinnbildlich für die Einsatzfreude der Hausherren vor 7510 Zuschauern.

Ziegners Fazit: "Deswegen bin ich sehr zufrieden, wie die Jungs aufgetreten sind. Mein Co-Trainer und ich sind der Meinung, dass es unser bestes Heimspiel in der bisherigen Saison war - nicht spielerisch, aber wie wir bis zum Schluss gefightet haben." Auch der von Ziegner mit einem Extralob bedachte Fetsch zeigte sich gegenüber "Telekom Sport" nach Schlusspfiff "extrem glücklich". "Es war wie erwartet ein hartes, kampfbetontes Spiel", resümierte der Rotschopf. "Wir haben unsere Chancen gemacht und verdient mit 2:0 gewonnen. Jetzt können wir in die Pause gehen."

Enochs feiert in Kalifornien

Das gilt auch für Ziegners Trainerkollegen Joe Enochs, der mit seiner Familie zur in Kalifornien studierenden Tochter reist. Enochs kann mit den 25 bis Weihnachten geholten Punkten zufrieden sein, auch wenn er in Halle noch gerne etwas mitgenommen hätte: "Nach 25 Minuten hatte ich gedacht, das ist ein typisches 0:0-Spiel. Wir haben keine glasklaren Chancen zugelassen." Doch die Standardsituation seien dann "der Türöffner für Halle" gewesen. Pech für die Sachsen: Die beiden Großchancen nach der Pause durch den Österreicher Nico Antonitsch brachten kein Tor. "Danach hatten wir keine klaren Chancen mehr. Der HFC hat letztendlich verdient gewonnen", schloss Enochs ab.

aho