3. Liga

Dotchev: "Es ist ja kein Wunschkonzert"

Rostocks Jahresausklang gegen Cottbus

Dotchev: "Es ist ja kein Wunschkonzert"

Will zum Jahresabschluss einen Sieg seines Teams feiern: Rostocks Trainer Pavel Dotchev.

Will zum Jahresabschluss einen Sieg seines Teams feiern: Rostocks Trainer Pavel Dotchev. imago

Zum Jahresausklang am Samstag hat der FCH nun Energie Cottbus (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de) zu Gast. Gegen die Lausitzer will Hansa-Coach Pavel Dotchev nach zuletzt vier sieglosen Ligapartien (3:5 Tore) in Folge "ein Erfolgserlebnis feiern und das Jahr positiv beenden".

Zwar sei Cottbus "seit fünf Spielen ohne Sieg" und fuhr in diesem Zeitraum lediglich zwei magere Pünktchen ein (6:11 Tore), aber dennoch weiß Dotchev um die Gefahr, die vom Gegner ausgehe: "Wir hatten im Hinspiel (0:3, Anm. d. Red.) Probleme", warnt der Bulgare und weist insbesondere auf "den schnellen Streli Mamba" hin, "der immer wieder auf Konter ausgerichtet" sei.

Taktische Rückschlüsse aus dem Hinspiel zu ziehen sei insofern schwer, als dass der FCE sein "System zu einer Fünferkette verändert" habe. Durch den deutlich kompakteren Auftritt des Gegners, wie Dotchev anerkennt, "müssen wir eine gute Mischung zwischen Defensive und Offensive finden. Das wird ein schmaler Grat". "Ein super Plan" wäre es, bediente sich Dotchev einer alten Fußball-Phrase, "früh in Führung zu gehen und dann nachzulegen. Aber es ist ja kein Wunschkonzert".

"Nur" 32 Gelbe Karten - Hansa zu brav?

Dass der FC Hansa das "bravste" Team in der 3. Liga sei, hinterließ eher "gemischte Gefühle" beim 53-Jährigen. 32 Gelbe Karten stehen nach 20 Spieltagen zu Buche, Platzverweise gab es bis dato noch gar keine. Zwar sei es nicht so, "dass ich mich nicht darüber freue, dass wir so fair sind und uns auf dem Platz professionell verhalten", jedoch hätte sich Dotchev "noch mehr gefreut, wenn ich sieben oder acht Punkte mehr gehabt hätte. Und das hängt vielleicht zusammen", so seine Überlegung. "Manchmal sind wir zu naiv, zu lieb."

kög