3. Liga

VfL punktet in Rostock - KSC und KFC kommen näher

17. Spieltag: Haching watscht FCK ab - Münster unterliegt Halle

VfL punktet in Rostock - KSC und KFC kommen näher

Duell an der Ostsee: Osnabrücks Keeper Körber hat den Ball sicher.

Duell an der Ostsee: Osnabrücks Keeper Körber hat den Ball sicher. imago

Zum Abschluss des 17. Spieltags lieferten sich Hansa Rostock und der VfL Osnabrück am Montagabend ein unterhaltsames Duell, in dem die Gastgeber insgesamt ein Chancenplus verzeichneten. Sokous Treffer kurz vor der Pause zählte wegen einer Abseitsstellung nicht - eine enge Entscheidung. Auch nach dem Wechsel hatte Hansa Vorteile, das Tor machte jedoch der VfL: Heider, der zuvor bereits die Latte getroffen hatte, jagte den Ball in den Winkel (64.). Hansa hatte jedoch eine Antwort parat: Hüsing traf nach einem Freistoß von Hilßner (74.). Beinahe hätte Danneberg die Osnabrücker erneut in Führung gebracht, sein Schuss rauschte knapp vorbei (77.). In einer temporeichen Schlussphase gelang keinem Team ein Treffer mehr. Der in der Fremde weiter unbesiegte VfL kann mit dem Auswärtszähler zufrieden sein, der Vorsprung an der Spitze schrumpft allerdings auf zwei Punkte.

KSC schiebt sich auf Aufstiegsrang - Meppen schafft den Anschluss

Am Sonntag schob sich der Karlsruher SC dank eines 2:1 bei der SG Sonnenhof Großaspach (und dank der Niederlage von Münster im Topspiel) auf den zweiten Tabellenplatz. Für den Dorfklub war es die erste Heimniederlage der Saison (2/6/1). Stiefler traf in der 33. Minute zur Führung, kurz vor der Pause verpasste Fink die Chance zum 2:0 und verschoss einen Elfmeter. Nach dem Seitenwechsel sah Großaspachs Meiser (52.) die Gelb-Rote Karte und Pourié (63.) erhöhte in Überzahl auf 2:0. Doch die Gastgeber gaben nicht auf und Binakaj verkürzte in der 71. Minute. Dabei blieb es aber bis zum Ende, Großaspach bleibt mit der knappen Heimniederlage zwar auf Rang 14, der Abstand zu den Abstiegsrängen beträgt aber nur zwei Punkte.

Zuvor hielt der SV Meppen mit einem 3:0 gegen Fortuna Köln Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze. Damit blieben die Gäste auch im vierten Spiel unter dem neuen Trainer Tomasz Kaczmarek ohne Torerfolg. Kleinsorge (22./39.) traf gleich zwei Mal für die Emsländer, Proschwitz (74.) sorgte für den Endstand. Die Fortuna belegt Platz 16 und ist damit knapp über dem Strich.

Münster unterliegt Halle und verliert Platz zwei

Marvin Ajani und Mattias Fetsch

So sehen Sieger aus: Die Hallenser Torschützen Ajani (l.) und Fetsch jubeln gemeinsam in Münster. imago

Im Topduell des 17. Spieltags musste Preußen Münster am Samstag einen Rückschlag hinnehmen. Die preußischen Adler verloren gegen den Halleschen FC mit 1:2 und mussten den HFC in der Tabelle an sich vorbeiziehen lassen.

Halle war nach der jüngsten Erfolgsserie das Selbstvertrauen anzumerken. Ajani (23.) und Fetsch (32.) münzten die bessere Spielanlage gegenüber behäbig agierende Preußen in eine 2:0-Pausenführung um. Nach dem Seitenwechsel legte Münster eine Schippe drauf, es dauerte aber bis zur 78. Minute, ehe Warschewski für Hoffnung sorgte. Doch das Anschlusstor kam zu spät, Halle brachte den vierten Sieg aus den letzten fünf Partien über die Zeit.

Uerdingen rückt vor - Wehen Wiesbaden auf Kurs

Mit Uerdingen war auch ein weiterer Verfolger im Einsatz. Der KFC feierte im Aufsteigerduell bei Energie Cottbus einen 2:0-Erfolg, die Elf von Trainer Stefan Krämer rückt damit weiter vor. Nach durchwachsenen ersten 45 Minuten ohne nennenswerte Höhepunkte schaltete Uerdingen in Durchgang zwei einen Gang höher: Beister (76.) und Litka (80.) mit einem Doppelschlag sorgten für den Erfolg der Westdeutschen.

In Sichtweite zu den Aufstiegsrängen liegt der SV Wehen Wiesbaden nach dem 2:0 gegen die Sportfreunde Lotte. Die Treffer erzielten Schäffler mit seinem 9. Saisontor (26.) sowie Schwadorf (43.). Nach dem Seitenwechsel passierte nicht mehr viel, Wehen wollte, Lotte konnte nicht mehr.

1860 verschafft sich Luft - Kein Sieger im Keller

Marcel Bär

Aalens Doppeltorschütze Bär freut sich über einen Treffer in Braunschweig. imago

1860 München verschaffte sich durch einen 2:0-Erfolg gegen den FSV Zwickau Luft auf die gefährdete Zone. Lex (16.) und Steinhart vom Punkt (32.) trafen für die Löwen. Während die Münchner durchschnaufen können, schwebt Zwickau weiter in akuter Abstiegsgefahr. Ebenfalls in die Erfolgsspur zurück fanden die Würzburger Kickers, die sich nach zuvor sieben Ligspielen ohne Sieg gegen Carl Zeiss Jena gleich mit 5:2 durchsetzten.

Dagegen wartet Eintracht Braunschweig weiter auf den so dringend benötigten Befreiungsschlag. Das Schlusslicht kam im Kellerduell gegen den Drittletzten Aalen nicht über ein 2:2 hinaus und wartet damit unter Trainer Andre Schubert weiter auf den ersten Sieg. Der VfR ging durch ein Tor von Bär (18.) in Führung, Braunschweig zeigte aber Moral und drehte durch Becker (60.) und Nyman (83.) das Ergebnis. Doch Aalen hatte in Person von Bär (88.) das letzte Wort. Aalen kann mit dem Auswärtspunkt einigermaßen leben, die Situation für Zweitliga-Absteiger Braunschweig bleibt höchst prekär.

Haching fertigt den FCK ab

Stefan Schimmer trifft gegen den FCK

Das 2:0 der Unterhachinger: Stefan Schimmer trifft gegen den FCK. imago

Unterhaching schwimmt weiter auf der Welle des Erfolgs. Am Freitagabend fertigte das Team von Trainer Claus Schromm den 1. FC Kaiserslautern mit 5:0 ab, feierte den dritten Sieg in Folge und bleib zum zehnten Mal hintereinander unbesiegt (3/7/0). Marseiler brachte die SpVgg in der 23. Minute in Fahrt, Torjäger Hain schloss die Partie dann mit seinem 13. Saisontreffer ab. Während sich Haching weiter im Aufstiegsrennen befindet, hat der FCK, der aus den letzten vier Spielen bei 1:11 Toren nur einen Zähler holte, den Anschluss nach oben verloren und muss den Blick nach hinten richten. Nicht mehr richten wird es beim FCK Michael Frontzeck, der Trainer wurde am Samstag von seinen Aufgaben entbunden.

kon