3. Liga

Kaczmarek atmet auf: "Erster Schritt zur Normalität"

Trainer wähnt Fortuna Köln auf dem richtigen Weg

Kaczmarek atmet auf: "Erster Schritt zur Normalität"

Er sieht die Fortuna nun auf dem richtigen Weg: Coach Tomasz Kaczmarek.

Er sieht die Fortuna nun auf dem richtigen Weg: Coach Tomasz Kaczmarek. imago

Nach zwei Niederlagen mit 0:13 Toren hingen bei der Fortuna verständlicherweise die Köpfe nach unten. Am Samstag wurde nun zumindest die Flut an Gegentoren gestoppt, das 0:0 gegen den FWK bedeutete für Coach Kaczmarek das allererste Erfolgserlebnis. Die nötige Stabilität in der Defensive brachte mitunter Rückkehrer Moritz Fritz (kicker-Note 2). In der Innenverteidigung gab er nach drei Monaten Verletzungspause (Innenbandriss im Knie) sein Comeback.

"Ich hoffe, die Partie war die Wende", erklärte Fritz im Nachgang. Sein Trainer wusste, wieso der 25-Jährige derart überzeugen konnte: "Was man bei ihm vor allem sehen kann: Er ist unvorbelastet. Er war in diesen letzten 180 Minuten nicht auf dem Platz. Das hat man im Training gesehen. Er hat sich rangearbeitet. Ich habe ihm diese Leistung zugetraut und er hat sie gebracht." Nach neunmonatiger Zwangspause (Fußverletzung) gab derweil Benjamin Pintol sein Debüt im Kölner Trikot. Der Angreifer kam nach 75 Minuten für Moritz Hartmann auf den Platz.

"Mutige" erste Hälfte mit Torchancen

Nach dem ersten Teilerfolg war Kaczmarek zwiegespalten: "Ein Remis fühlt sich immer unvollständig an." Wichtiger sei ihm aber ohnehin "Leistung und Reaktion" gewesen, die seine Mannschaft auf den Platz gebracht habe. Speziell die "mutige" erste Hälfte, in der die Fortuna auch zu ihren Torchancen kam, hatte dem 34-Jährigen imponiert. Auch wenn die Fortuna nach dem Wechsel "passiver" und "nicht mehr so griffig" gewesen sei, war Kaczmarek insgesamt zufrieden. Jeder habe für den anderen gekämpft, exemplarisch dafür nahm er die Nachspielzeit: Würzburg hatte in Person von Dennis Mast das Siegtor auf dem Fuß, doch Kölns Keeper Nikolai Rehnen hielt mit einer Glanzparade den Punkt fest. "So kommt man als Mannschaft aus einer solch schweren Phase heraus", so Kaczmarek.

So langsam fängt diese Zusammenarbeit an, Sinn zu machen.

Fortuna-Coach Tomasz Kaczmarek

Vom ersten Punkt unter seiner Leitung erhofft sich der neue Fortuna-Coach einen positiven Effekt: "Ich hoffe, dass das Spiel der erste Schritt Richtung Normalität war." Es seien schließlich "verrückte fünf Wochen für Fortuna" gewesen. Einen Verein, der diesen Ausnahmezustand sonst nicht kenne. Kaczmarek ist optimistisch: "Ich habe immer besser die Mannschaft verstanden und auch mehr Zugriff auf sie bekommen. So langsam fängt diese Zusammenarbeit an, Sinn zu machen." Nichtsdestrotz sei "noch sehr viel Luft nach oben". Am Mittwoch (19.30 Uhr) soll im Landespokal Mittelrhein beim TV Herkenrath der nächste Entwicklungsschritt gemacht werden.

msc