3. Liga

Münsters Kobylanski verstärkt Braunschweigs Sorgen

3. Liga, 16. Spieltag: Haching gewinnt Wahnsinn in Jena

Münsters Kobylanski verstärkt Braunschweigs Sorgen

Dreifachtorschütze: Münsters Martin Kobylanski.

Dreifachtorschütze: Münsters Martin Kobylanski. imago

Dreierpacker Kobylanski verstärkt Braunschweigs Sorgen

Am Montag schloss Münster mit einem klaren 3:0 gegen Braunschweig den 16. Spieltag unter Flutlicht ab. Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: Die Eintracht bekam Kobylanski nicht in den Griff. Der Kapitän der Preußen stellte in Durchgang eins mit Doppelpack schon die Weichen und legte in den zweiten 45 Minuten mit seinem dritten Treffer nach. Braunschweig mühte sich vergeblich, ein Pfostenschuss fast mit dem Halbzeitpfiff war die einzig nennenswerte Chance. Die Niedersachsen behalten die Rote Laterne und rangieren neun Punkte hinter dem rettenden Ufer. Münster dagegen erobert sich den zweiten Tabellenplatz zurück.

3. Liga - Scorer 2018/19
SpVgg Unterhaching Hain Stephan
15
SV Wehen Wiesbaden Schäffler Manuel
13
VfL Osnabrück Alvarez Marcos
12
3. Liga - 16. Spieltag
mehr Infos
3. Liga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
VfL Osnabrück VfL Osnabrück
33
2
Preußen Münster Preußen Münster
29
3
Karlsruher SC Karlsruher SC
29
3. Liga - Topspieler (Tor) 2018/19
VfL Osnabrück Körber Nils-Jonathan
2,43
Preußen Münster Schulze Niehues Maximilian
2,50
SG Sonnenhof Großaspach Broll Kevin
2,66
3. Liga - Torjäger 2018/19
SpVgg Unterhaching Hain Stephan
12
SV Wehen Wiesbaden Kyereh Daniel-Kofi
9
VfL Osnabrück Alvarez Marcos
8

Karlsruhe festigt Platz in der Spitzengruppe - Löwen rutschen auf 11 ab

Karlsruher SC

Stabil in der Spitzengruppe: Der KSC gewann gegen 1860 3:2. imago

Der Karlsruher SC hat am Sonntag mit einem 3:2-Erfolg über 1860 München seine Aufstiegsambitionen unterstrichen und seinen Platz in der Spitzengruppe gefestigt. Schon in der vierten Minute gingen die Badener durch Fink in Führung. Die Löwen drängten auf den Ausgleich, bissen sich jedoch lange an der KSC-Defensive die Zähne aus. In der 29. Minute köpfte Lorenz zwar schließlich den Ausgleich, doch schon eine Minute später war Pourié zur Stelle und brachte die Gastgeber wieder in Führung. Pisot baute in der 35. Minute das Ergebnis weiter aus. Nach der Pause hatte der KSC gute Chancen, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben, das einzige Tor erzielte jedoch der Münchner Grimaldi in der Nachspielzeit. An der Niederlage der Münchner Löwen sollte das nichts mehr ändern, sie rutschen damit auf Platz 11 ab. Der Abstand zur Abstiegszone beträgt nur noch zwei Punkte.

Lautern verliert den Anschluss nach oben

Kaiserslautern hinkt den eigenen Ansprüchen hinterher und hat nach einem 0:0 gegen Wehen Wiesbaden den Anschluss an die Spitzenplätze verloren. Die Gäste, die zuletzt zwei Auswärtsspiele in Folge gewinnen konnten (7:0 in Köln, 5:2 in Karlsruhe), waren die bessere Mannschaft, die Pfälzer konnten immerhin einige Nadelstiche setzen und hatten ihre besten Chancen in der 68. Minute durch Löhmannsröben und Huth (90.).

Wollitz geht an alter Wirkungsstätte leer aus

Ging bei seinem Ex-Klub leer aus: Cottbus-Coach Pele Wollitz.

Ging bei seinem Ex-Klub leer aus: Cottbus-Coach Pele Wollitz. imago

Osnabrück ging als Tabellenführer ins Rennen gegen Cottbus. Mit Ex-Trainer Claus-Dieter Wollitz wurde ein alter Bekannter an der Bremer Brücke vorstellig. Wollitz, der den VfL zweimal trainiert hatte, hatte den Klub 2013 aber im Streit verlassen. In der 29. Minute musste er sich wieder mal an alter Wirkungsstätte ärgern, Heider traf per Kopf zum 1:0 für den VfL. Die dominanten Niedersachsen hätten in Person von Alvarez nach der Pause erhöhen müssen (51.), doch Keeper Stawecki verhinderte Schlimmeres. Es war Farrona Pulido, der den Cottbuser Schlussmann schließlich zum zweiten Mal überwand (82.). Energie-Angreifer Viteritti (87.) machte es allerdings nochmal spannend, ehe der kurz zuvor eingewechselte Klaas alle Zweifel am Sieg des VfL beseitigte. Die Osnabrücker führen die Tabelle damit weiterhin mit vier Punkten Vorsprung an.

Beister bringt KFC eindrucksvoll auf Kurs

Osnabrücks Verfolger KFC Uerdingen machte jedoch auch seine Hausaufgaben. Beister nutzte die erste Torchance prompt zur Führung gegen den VfR Aalen, der 47-malige Bundesligaspieler traf per Direktabnahme für den Aufsteiger. Aalen enttäuschte zwar danach keineswegs, doch auch der zweite Treffer gelang den Krefeldern. In der 56. Minute war Kefkir nach abgefälschter Großkreutz-Flanke erfolgreich. Die durchaus mutig aufgetretenen Gäste warten nun schon seit sechs Spielen auf einen Dreier.

5:4! Jenas Sargnagel heißt Hufnagel

Dreierpack in Jena: Hachings Torschütze vom Dienst Stephan Hain.

Dreierpack in Jena: Hachings Torschütze vom Dienst Stephan Hain. imago

Richtig wild ging es auf dem Ernst-Abbe-Sportfeld zu - Jena und Unterhaching hauten sich die Tore nur so um die Ohren. Unterhachings Endres (16.) eröffnete den Reigen, Bock (36.) und Tietz (41.) drehten die Partie jedoch zugunsten der Jenaer. Noch vor der Pause traf jedoch Hain zum 2:2-Ausgleich - dann hieß es Durchschnaufen. Doch nach der Pause ging es nahtlos weiter mit dem Scheibenschießen. Günther-Schmidt traf per fulminanter Volley-Abnahme, im Anschluss war wieder "Hain-Time". Der Torschütze vom Drittliga-Dienst schnürte innerhalb von drei Minuten einen Doppelpack (59., 61) zur 4:3-Führung für die Oberbayern, sein dritter Treffer in diesem Spiel. Es passte zu der verrückten Partie, dass Brügmann mit seinem ersten Ballkontakt nach seiner Einwechslung traf, vorausgegangen war ein fürchterlicher Fehler von Schlussmann Königshofer (69.). Jenas Sargnagel hieß Hufnagel - der Ex-Nürnberger traf in der 81. Minute zum 5:4! Es hätten übrigens noch deutlich mehr Tore fallen können, allein fünf Mal traf Haching Aluminium.

Halle beendet Großaspachs Serie

Genauso wie Uerdingen und Haching lauerte auch Halle im Verfolgerfeld, und auch die Saalestädter fuhren einen Dreier ein. Gegen Sonnenhof Großaspach traf Jopek in der 14. Minute per Distanzschuss zum 1:0, Fetsch legte nach der Pause per Abstauber nach (70.). Die Serie von Großaspach (sechs Liga-Spiele ohne Niederlage) ist damit gerissen, für Neu-Trainer Florian Schnorrenberg war es die erste Pleite im fünften Spiel.

Antonitsch hat in Zwickau das letzte Wort

Der FSV Zwickau war zuletzt vier Spiele ohne Niederlage geblieben. Die Gäste aus Meppen, Vorletzter und fünf Zähler hinter dem rettenden Ufer, standen vor dem Spiel gehörig unter Druck. Zunächst lief es nach Plan für die Emsländer, Proschwitz markierte in der 29. Minute per Kopf die Führung für den SV. Das Ergebnis hatte bis zur 90. Minute Bestand - doch Antonitsch verhinderte in letzter Minute die Niederlage für die Zwickauer, der Abwehrspieler traf nach einer Ecke per Kopf zum 1:1-Endstand.

Köln punktet im Kellerduell mal wieder

In Köln standen sich mit Fortuna Köln und den Würzburger Kickers zwei formschwache Teams gegenüber. Die Domstädter hatten die letzten drei Partien verloren - besonders die beiden ersten Spiele von Neu-Trainer Tomasz Kaczmarek missglückten (zwei Niederlagen, 0:13 Tore). Diesmal fuhren die Rheinländer beim torlosen Remis immerhin einen Zähler ein, in den intensiven 90 Minuten fehlten einzig die Tore.

Lotte - erfolgreiche Abwehrschlacht gegen Rostock

Lottes Lars Dietz gegen Rostocks Mirnes Pepic (v.li.)

Duell auf Augenhöhe: Lottes Lars Dietz gegen Rostocks Mirnes Pepic (v.li.). imago

Sechs Spiele ohne Niederlage und zuletzt ein deutlicher 4:1-Sieg gegen Kaiserslautern: Bei Rostock lief es vor der Länderspielpause rund. Doch der Lauf der Kogge endete in Lotte. Ein früher Treffer von Karweina reichte den nun seit sechs Spielen ungeschlagenen Sportfreunden (2/4/0). Hansa drängte in Durchgang zwei vehement auf den Ausgleich, Lottes Abwehrschlacht war aber erfolgreich.

Rekordspieler in Liga 3: Quintett über 300

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