"Es ist halt bitter, weil wir 1:0 in Führung gehen und gut drin waren im Spiel - ich weiß gar nicht, was ich sagen soll", war Doppeltorschütze Sascha Mölders angesichts des Remis gegen den "Dorfklub" sprachlos. Schließlich gingen die Löwen durch sein Tor in der 7. Minute in Führung, gaben diese aber noch vor der Halbzeit aus der Hand (Pelivan, 25.) und verpassten nach Wiederanpfiff trotz spielerischem Übergewicht und Chancenplus die erneute Führung.
Zweiter Gegentreffer sorgt für Unmut
Stattdessen passierte das, was Löwen-Coach Daniel Bierofka als "Wahnsinn" bezeichnete: Das 2:1 für Großaspach. "Das ist ein flacher Ball durch unsere komplette Hälfte und der steht allein vor dem Torwart. Das muss ich mir im Video noch einmal anschauen, wie das genau überhaupt passieren kann", lautete die erste Analyse des Trainers. "Da müssen wir mindestens blocken, aber die Kommunikation ist auch nicht da", kritisierte Bierofka weiter. Und auch seine Spieler fanden für den Gegentreffer deutliche Worte: Für Mölders fiel der Gegentreffer "zu einfach", als "dummes Tor" bezeichnete Quirin Moll die Szene.
Spielersteckbrief Mölders
3. Liga - 13. Spieltag
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Dennoch sah Bierofka gute Ansätze: "Ich glaube, dass wir uns im Spiel mit dem Ball wesentlich verbessert haben. Im Spiel gegen so eine defensivstarke Mannschaft musst du auch erstmal so viele Torchancen herausholen. Das haben wir gemacht", lobte er sein Team und hob zusätzlich die Moral hervor, die seine Schützlinge in der Schlussphase gezeigt hatten. Doch es gab auch ein dickes Aber: "Wir brauchen immer noch zu viele Chancen für ein Tor. Das ist immer noch ein Manko bei uns, dass wir einfach im letzten Drittel nicht kaltschnäuzig genug sind", sah Bierofka in der Offensive noch Verbesserungspotenzial.
Sonderlob für Mölders
Ohne Wenn und Aber fiel hingegen das Lob für den Doppeltorschützen Mölders aus. "Sascha hat die richtige Antwort gegeben", spielte Bierofka darauf an, dass Mölders zuletzt nicht immer erste Wahl gewesen war und bei elf Saisoneinsätzen dreimal als Joker agiert hatte. Noch euphorischer fiel das Lob von Herbert Paul an den Teamkollegen im Sturm aus: "Der eine Torjäger fällt aus, dann ist der andere da. Sascha haut sich in jeden Zweikampf und trifft. Wahnsinn!"
Diesen Einsatz gilt es nun, auch in der kommenden Woche zu zeigen. Denn dann steht am Samstag (14 Uhr, LIVE! auf kicker.de) das schwere Spiel beim Tabellenzweiten Preußen Münster an.
