3. Liga

Münster rückt auf Rang zwei - SVWW düpiert den KSC

12. Spieltag: 1860 vermiest Schuberts Debüt - Osnabrück bleibt oben

Münster rückt auf Rang zwei - SVWW düpiert den KSC

Mit Münster auf dem Weg nach ganz oben: Rufat Dadashov und Torschütze Martin Kobylanski (v.li.).

Mit Münster auf dem Weg nach ganz oben: Rufat Dadashov und Torschütze Martin Kobylanski (v.li.). imago

Kobylanskis Kunstschuss lässt Münster klettern

Das Topspiel am Sonntag zwischen Münster und Würzburg ging an die Preußen. Im Verfolgerduell zwischen der besten Offensive der Liga (20 Tore) und dem zweitgefährlichsten Angriff (18, Würzburg) schraubte Münster sein Torkonto durch einen Kobylanski-Geniestreich auf 21 hoch, klettert auf Rang zwei und beendet die Serie der Kickers von acht Spielen ohne Niederlage (5/3/0). Die Kickers hatten die erste halbe Stunde mehr vom Spiel, brachten ihre Chancen nicht im Tor unter und gerieten eine knappe Viertelstunde vor Schluss durch Kobylanskis Kunstschuss in Rückstand. Bachmann traf kurz vor Schluss nur die Latte (89.).

Heftig: KSC verliert 2:5!

Lange Gesichter gab es beim Karlsruher SC: Statt näher an die Aufstiegsränge heranzurutschen, ging der KSC gegen Wehen Wiesbaden mit 2:5 unter. Die bislang zweitbeste Abwehr der Liga mit nur acht Gegentreffern fing sich gleich fünf Tore ein, die Partie war schon zur Pause entschieden. Mann des Spiels war Kerey, der dreimal für die Gäste traf und den SVWW am KSC vorbei auf Rang fünf hievte.

2:2 nach 0:2 - Rostock rettet einen Zähler

Zwickaus Doppeltorschütze Ronny König (li.)

Dreht gegen Rostock jubelnd ab: Zwickaus Doppeltorschütze Ronny König (li.). imago

Nach zwei Dreiern in Folge wollte Rostock in Zwickau mit Blick nach oben die Serie fortsetzen, durfte am Ende aber über das 2:2 beim FSV froh sein. Nach zwei König-Toren lag Rostock zur Pause schon 0:2 hinten. Biankadi leitete kurz nach der Pause die Aufholjagd ein, die Hilßner eine Viertelstunde vor Schluss mit dem zweiten Hansa-Treffer abschloss. Zu wenig für Rostock, um Boden nach oben gutzumachen. Zu wenig aber auch für Zwickau - zumal nach einer 2:0-Führung -, um sich von den Abstiegsregionen abzusetzen.

Osnabrück behauptet Rang eins

Nico Neidhart (li.) gegen Bashkim Renneke

Nachbarschaftsduell: Lottes Nico Neidhart (li.) gegen Osnabrücks Bashkim Renneke. imago

Der VfL Osnabrück steht auch nach dem 12. Spieltag der 3. Liga an der Tabellenspitze. Im Nachbarschaftsduell in Lotte kamen die Lila-Weißen am Samstag zwar nicht über ein torloses Remis hinaus, bleiben aber dennoch an der Spitze. Die Partie verlief chancenarm und endete somit nicht zufällig ohne Treffer. Das Positive aus VfL-Sicht neben der Tabellenführung: Die Thioune-Elf blieb im sechsten Pflichtspiel in Folge ohne Gegentor.

FCK stoppt Uerdingen

Der KFC Uerdingen muss den VfL trotz dessen Punktverlust etwas ziehen lassen. Auf dem Betzenberg kassierte der Aufsteiger eine 0:2-Schlappe. Wegweisend war ein Strafstoß, nachdem FCK-Stürmer Thiele gegen Maroh, Schorch und Vollath zu Fall gekommen war - Bergmann verwandelte sicher (43.). Hemlein mit einem Schuss aus dem Rückraum machte in der 56. Minute den Erfolg der Roten Teufel klar - den dritten in den letzten vier Ligaspielen.

Haching punktet in Halle

Oben dran bleibt auch Unterhaching. Die Oberbayern taten sich beim Halleschen FC schwer, zu eigenen Chancen zu kommen. Als der HFC durch einen Washausen-Kopfball in Führung gegangen war (56.), hatte die SpVgg aber die perfekt Antwort parat: Endres verlängerte einen weiten Freistoß per Kopf ins HFC-Netz (65.) und sicherte den Gästen damit einen Zähler.

Bekiroglu vermiest das Schubert-Debüt

Stephan Fürstner (li.) gegen Quirin Moll

Löwenduell: BTSV-Kapitän Stephan Fürstner (li.) gegen den Münchner Quirin Moll. imago

Mit Andre Schubert ein neuer Trainer auf der Bank, aber dennoch nicht mehr Punkte auf dem Konto: Auch mit dem neuen Coach verlor Eintracht Braunschweig bei 1860 München mit 0:2. Entschieden wurde die Partie kurz nach Wiederbeginn, als Bekiroglu den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drückte (50.). Die Eintracht hatte nach dem Gegentor große Probleme, stemmte sich aber in der Schlussphase gegen die drohende Niederlage - letztlich ohne Erfolg. Mölders bediente Kindsvater, der in der Nachspielzeit den 2:0-Endstand für die Münchner Löwen besorgte.

Fortuna siegt mit neuem Coach

Ebenfalls einen neuen Verantwortlichen hatte Fortuna Köln beim Spiel gegen Cottbus auf der Bank: Nach dem Abschied von Uwe Koschinat Richtung Sandhausen übernahm Andre Filipovic und durfte sich über einen 3:1-Sieg der Rheinländer freuen, die mit hoher Effizienz früh loslegten: Hartmann per Kopf (6.) und Uaferro per Seitfallzieher (16.) sorgten für ein schnelles 2:0. Cottbus kam durch einen Weidlich-Treffer wieder ins Spiel (57.), ging aber dennoch leer aus. Scheu machte mit einem Solo und dem 3:1 in der 76. Minute alles klar. Startsev handelte sich bei Energie wenig später zu allem Überfluss durch ein rüdes Foul auch noch einen Platzverweis ein.

SGS im Last-Minute-Glück

Ein Platzverweis stand auch bei Meppens Auftritt bei Großaspach im Mittelpunkt. Komenda handelte sich in der 67. Minute beim Stand von 0:0 Gelb-Rot ein. Lange hielten die Gäste aber auch in Unterzahl das Remis - bis Hercher in der dritten Minute der Nachspielzeit abzog und den 1:0-Siegtreffer für die SG Sonnenhof erzielte. Für Großaspachs neuen Trainer Florian Schnorrenberg ein gelungener Einstieg.

Keine Tore beim Kellerduell in Jena

Den Anfang am Freitagabend machte das torlose Kellerduell zwischen Jena und Aalen. Carl Zeiss ist nun seit sechs Spielen sieglos, die Schwaben haben auch nur vier Zähler aus den letzten fünf Spielen ergattert. Beide Teams bleiben in der Abstiegszone hängen.

nik/bru