Die zurückliegende Länderspielpause hat Frontzeck mit seinem Team intensiv genutzt. Auf dem Programm standen unter anderem Offensivübungen, um an der mangelnden Chancenverwertung zu arbeiten. Diese hatte es den Roten Teufel zuletzt schwer gemacht. Beim verlorenen Auswärtsspiel in Osnabrück (0:2) hatten sie vor der Pause gute Möglichkeiten ausgelassen und am Ende damit wichtige Punkte liegengelassen.
Besser soll es natürlich gegen den KFC laufen - schon alleine, um den Rückstand von acht Punkten auf die direkten Aufstiegsplätze nicht weiter anwachsen zu lassen. "Die Mannschaft macht es mir schwer", sagte Frontzeck mit Blick auf die optimale Aufstellung gegen die Krefelder. Qualität und Intensität auf dem Trainingsplatz hob der 54-Jährige ausdrücklich hervor, weshalb sich ihm vor dem Heimspiel einige Optionen bieten: "Zum einen ist das natürlich ein Luxusproblem, zum anderen musst du dem einen oder anderen weh tun."
Kühlwetter wohl nicht in der Startelf
So zum Beispiel Christian Kühlwetter. Der Senkrechtstarter aus der eigenen zweiten Mannschaft hatte zuletzt mit einer Außenbandzerrung zu kämpfen, sich aber rechtzeitig fit gemeldet. Einen Startelf-Einsatz schloss Frontzeck aus, aber: "Er ist so weit, dass ich ihn in den Kader nehme." Dafür noch keine Option ist das junge Innenverteidiger-Duo Lukas Gottwalt (Muskelfaserriss) und Özgür Özdemir (muskuläre Probleme). Einen Platz auf der Ersatzbank winkt deshalb wie schon in Osnabrück dem Nachwuchs-Verteidiger Jonas Scholz, der vor der Saison aus der U 19 des 1. FC Nürnberg in die Pfalz gekommen war und bislang zwölf Oberliga-Einsätze im Trikot der zweiten Mannschaft absolviert hat.
"Es wird ein sehr, sehr schwieriges Spiel"
Weitere Veränderungen im Kader und in der Startelf sind denkbar, Frontzeck machte zugleich aber auch deutlich, dass die Frage der Nominierung nicht von "jung oder alt" abhänge. Schließlich gehe es darum, gegen den KFC mit optimaler Einstellung in das Spiel zu gehen. Der Respekt vor dem Nachfolger-Verein von Bayer Uerdingen ist groß. "Das ist eine sehr gute Mannschaft, die sich nach dem Aufstieg aus der Regionalliga sicherlich mit viel Geld, weil sie einen Investor haben, aber auch sportlich sehr gut entwickelt hat", beschreibt Lauterns Trainer den Gegner. "Es wird ein sehr, sehr schwieriges Spiel für uns, auf das wir uns aber sehr freuen."