3. Liga

Landespokal: Würzburg zittert sich ins Halbfinale

Kickers nach Elfmeterkrimi weiter

Landespokal: Würzburg zittert sich ins Halbfinale

Ist mit seiner Mannschaft ins Halbfinale des bayerischen Landespokals eingezogen: Würzburg-Coach Michael Schiele.

Ist mit seiner Mannschaft ins Halbfinale des bayerischen Landespokals eingezogen: Würzburg-Coach Michael Schiele. imago

Eigentlich hatten die Würzburger Kickers ihre Möglichkeit auf den Triumph im Landespokal in dieser Saison und den damit verbundenen Einzug in die erste Hauptrunde des DFB-Pokals durch die 1:3-Niederlage beim FC Schweinfurt bereits vergeben. Doch weil der Regionalligist nicht die erforderliche Anzahl von mindestens vier U 23-Spielern auf dem Spielberichtsbogen gemeldet hatte, wurde die Begegnung am grünen Tisch nachträglich zu Gunsten der Kickers gewertet.

Mast macht den Spielverderber

Eine zweite Chance, die die Mannschaft von Trainer Michael Schiele nutzen wollte. Dementsprechend verzichtete der 40-Jährige auf die große Rotation und schickte eine topbesetzte Elf in das Spiel. Ein Klassenunterschied war während der 90 Minuten allerdings nicht zu erkennen. Ganz im Gegenteil, die Hausherren vergaben in der Anfangsphase gleich eine Reihe guter Torchancen: Zunächst musste Kickers-Keeper Leon Bätge gegen Stanislaus Herzel retten (17.), dann verpasste ein Kopfball von Sandro Caravetta das Ziel (18.), ehe Volkan Celiktas mit einem Fernschuss nur den Pfosten traf (23.). Das erste Tor des Tages sollte aber trotzdem dem Drittligisten vergönnt sein: Dennis Mast machte den Spielverderber und traf mitten in die Drangphase der Gastgeber hinein zum 1:0 (28.). Der Führungstreffer gab den Kickers Aufrieb, Orhan Ademi (35.) und Caniggia Elva (36.) vergaben innerhalb kürzester Zeit weitere Tore.

Hausherren bleiben auch in Hälfte zwei am Drücker

Nach dem Seitenwechsel fand wiederum Illertissen den besseren Start in die Partie. Sieben Minuten war der zweite Abschnitt alt, ehe Celiktas den Ausgleich köpfte (52.). Direkt im nächsten Angriff hätte dann Herzel die Partie komplett auf den Kopf stellen können. Sein Distanzschuss traf allerdings nur den Querbalken - wieder Glück für Würzburg (53.). Auch im weiteren Verlauf der zweiten Hälfte hatte das Schiele-Team große Probleme und musste sich auf die Dienste seines Torhüters Bätge verlassen. Die Gastgeber drückten weiter auf das 2:1, doch schien es so, als sollte es für sie an diesem Tag einfach nicht sein. Denn zum dritten Mal ging ein Abschluss des FVI nur ans Aluminium, Tim Buchmann setzte seinen Versuch in der 85. Minute an die Unterkante der Latte. Die letzte Gelegenheit in der regulären Spielzeit vergab dann Illertissens Felix Schröter, der völlig freistehend über den Ball schlug.

Krimi im Elfmeterschießen

Und so musste die Entscheidung im Elfmeterschießen her. 18 Versuche brauchte es, bis sich der Drittligist mit 9:8 beim tapfer kämpfenden Regionalligisten durchgesetzt hatte. Einzig FVI-Stürmer Armin Rausch jagte das Leder über den Kasten. Damit steht mit Würzburg neben Unterhaching und 1860 München der dritte Klub aus Liga drei in der Runde der letzten Vier. Komplettiert wird die Vorschlussrunde vom Regionalliga-Team aus Aschaffenburg.

kon