2. Bundesliga

Trainerwechsel: Sandhausen holt Koschinat von Fortuna Köln

Vertrag beim SVS läuft bis 2020

Trainerwechsel: Sandhausen holt Koschinat von Fortuna Köln

Nachfolger von Kenan Kocak in Sandhausen: Uwe Koschinat (m., links Jürgen Machmeier, rechts Otmar Schork).

Nachfolger von Kenan Kocak in Sandhausen: Uwe Koschinat (m., links Jürgen Machmeier, rechts Otmar Schork). imago

"Wir wollten einen Trainer, der Erfahrung im Profifußball hat, der glaubwürdig und authentisch ist und der den SVS als Chance und ernsthafte Herausforderung annimmt", sagte Klub-Vorstand Jürgen Machmeier am Montagmittag bei der Vorstellung des neuen Fußballlehrers. Der Klub habe bereits 2016 Kontakt zu Koschinat gehabt, wie Sport-Geschäftsführer Otmar Schork erklärte: "Koschinat befand sich damals mitten in der Vorbereitung mit seiner Mannschaft und daher kam ein Wechsel für ihn zu diesem Zeitpunkt nicht infrage. Wenngleich er sich einen Wechsel zum SVS generell durchaus vorstellen konnte." Der Vertrag mit Koschinat läuft bis 2020 und ist für die ersten drei Ligen gültig. Er arbeitet, so Schork, mit dem bisherigen Trainerteam zusammen. "Eine gewisse Ruhe und Gelassenheit, aber auch die notwendige Intensität im Abstiegskampf" bei Koschinat sollen Sandhausen aus dem Keller führen.

"Nächster Step in meiner Trainerkarriere"

Koschinat sah mehrere Gründe für den Wechsel. "Der Verein ist ein etablierter Zweitligist, der für mich den nächsten Step in meiner Trainerkarriere bedeutet", sagte der 47-Jährige bei seiner Vorstellung. Zudem gebe es "mehrere Parallelen zwischen SVS und Fortuna Köln". Der Zeitpunkt, "diese Herausforderung in der 2. Liga anzunehmen", sei nach über sieben Jahren bei den Rheinländern nun gekommen.

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Trainersteckbrief Koschinat
Koschinat

Koschinat Uwe

SV Sandhausen - Vereinsdaten
SV Sandhausen

Gründungsdatum

01.08.1916

Vereinsfarben

Schwarz-Weiß

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Fortuna Köln - Vereinsdaten
Fortuna Köln

Gründungsdatum

21.02.1948

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Fortuna Köln hatte seinen Trainer am Montagmorgen auf seiner Website mit dem Gruß "Mach et jot" verabschiedet. Geschäftsführer Michael W. Schwetje sagte in einer offiziellen Mitteilung: "Wir bedauern es sehr, Uwe Koschinat zu verlieren. Er hat in den letzten sieben Jahren hier fantastische Arbeit geleistet und Fortuna Köln mit seiner Art geprägt. Der Aufstieg 2014 wird auf ewig wesentlich mit seinem Namen verbunden sein." Koschinat habe gezeigt, dass er "mit gegebenen Rahmenbedingungen eine Mannschaft zusammenstellen und führen kann, die in der 3. Liga wettbewerbsfähig ist".

Der Verein sei dem Wunsch des 47-Jährigen nachgekommen, der zu einem höherklassigen Klub wechseln wollte. Sandhausen hatte sich nach einem Stotterstart in die Saison von Kenan Kocak getrennt. Der SVS belegt nach neun Spieltagen mit nur fünf Punkten den vorletzten Tabellenplatz.

Erste Aufgabe Ingolstadt - Fortuna sucht

Koschinat war seit 2011 für die Fortuna verantwortlich und hatte erst Anfang dieses Jahres seinen Vertrag verlängert. Seine erste Aufgabe mit der neuen Mannschaft ist gleich eine brisante: Am Freitag empfängt Sandhausen den Tabellenletzten FC Ingolstadt (18.30 Uhr). "Ich werde alles daran setzen, schnellstmöglich gemeinsam mit meiner Mannschaft zu funktionieren. Die Partie gegen Ingolstadt am Freitag kann da schon richtungsweisend sein", schickte Koschinat voraus: "Mein wichtigster Ansprechpartner wird Co-Trainer Gerhard Kleppinger sein. Er kennt die Mannschaft seit Jahren. Für uns gilt es nun herauszufinden, wer für das Spiel am Freitag bereit ist."

Damit befindet sich wiederum die Fortuna jetzt auf Trainersuche. "Wir werden uns in den nächsten Tagen mit Trainern zusammensetzen, die in unser Anforderungsprofil passen. Solange werden Andre Filipovic, Andre Poggenborg und Christian Osebold die Mannschaft auf die nächsten Aufgaben vorbereiten", skizzierte Schwetje das weitere Vorgehen.

aho

So lange laufen die Verträge der Zweitliga-Trainer

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