3. Liga

3. Liga - Energie Cottbus: Trainer Claus-Dieter Wollitz wollte Manuel Janzer und René Guder verpflichten

Energie-Coach spricht über Mamba und Schwächen im Kader

Cottbus: Wollitz wollte Janzer und Guder verpflichten

Er trat der Presse mal wieder sehr offen gegenüber: Energie-Coach Claus-Dieter Wollitz.

Er trat der Presse mal wieder sehr offen gegenüber: Energie-Coach Claus-Dieter Wollitz. imago

Ohne Personalsorgen geht Energie Cottbus in das Heimspiel am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de) gegen die SG Sonnenhof Großaspach. "Es steht ein wichtiges Spiel an, obwohl grundsätzlich alle Spiele wichtig sind, kann man in diesem Fall schon von sehr wichtig sprechen", erklärte Coach Claus-Dieter Wollitz auf der turnusmäßigen Pressekonferenz. Die Tabelle sei "eng zusammengerückt", Cottbus ist mit acht Punkten Zwölfter, die SGS mit sieben Zählern direkt dahinter.

"Wir brauchen über 90 Minuten höchste Konzentration und Mentalität", forderte Wollitz. Sonst werde es gegen die "sehr gute Drittliga-Mannschaft" schwer: "Sie haben ein gutes Umschaltspiel, sind sehr variabel und haben mehrere schnelle Spieler. Sie haben auch sehr gute Standards, obwohl sie erst sechs Tore geschossen haben. Es wird ein gefährliches Spiel, denn sie geben einem oft das Gefühl, das Spiel im Griff zu haben und dann sind sie da."

Das soll seine Mannschaft am Samstag verhindern. Wegen des Heimvorteils ist Wollitz optimistisch: "Ich glaube, dass wir da eine Macht bleiben." Keines der drei bisherigen Ligaspiele vor eigenem Publikum ging verloren (1/2/0). Gewohnt klar Stellung bezog Wollitz auch zum Thema Streli Mamba. Den Angreifer hatten die Cottbuser Ende August für "unverkäuflich" erklärt .

Mamba wird "pünktlich bezahlt"

"Ich befasse mich immer mit dem Hier und Jetzt und so sollte es auch Streli Mamba machen", sagte der 53-Jährige: "Es ist wichtig, dass er sich im Hier und Jetzt bewegt, das habe ich gesagt. Die Quote von drei Toren und drei Vorlagen ist ja auch mehr als ordentlich. Am Ende ist es so, dass der Verein eine Entscheidung getroffen hat. Streli Mamba spielt hier, wird pünktlich bezahlt und er muss, wie alle anderen Spieler auch liefern, damit wir unsere Ziele erreichen."

Mit der rechten Seite unzufrieden

Zu viele Optionen hat Wollitz in vorderster Front allerdings nicht, was den Kult-Coach dazu veranlasste, ein wenig aus dem Nähkästchen zu plaudern. "Wir wollten im Angriff etwas machen. Wir wollten Manuel Janzer, das wäre ein absoluter Topspieler gewesen, doch er hat sich nicht gegen uns, sondern für Eintracht Braunschweig entschieden ." Nicht das einzige Gedankenspiel bei Energie. "Wir wollten auch René Guder (mit Weiche Flensburg noch Relegationsgegner, jetzt bei Wehen Wiesbaden, d.Red.) ausleihen, weil er als Stürmer, aber auch auf der rechten Seite spielen kann", so Wollitz, der anfügte: "Und eins muss ich auch sagen, ich bin aktuell mit unserer rechten Seite nicht zufrieden. Für links hinten haben wir auch keine Alternative."

In meiner ersten Amtszeit hier 2010, 2011 und 2012 da war die 2. Liga nicht schneller und nicht intensiver als die 3. Liga heute.

Energie-Coach Claus-Dieter Wollitz

Nun muss Energie aber mindestens bis zum Winter mit dem vorhandenen Personal auskommen. Keine leichte Aufgabe: "Diese Intensität der 3. Liga, das sage ich auch ganz ehrlich, das hätte ich so nicht gedacht. In meiner ersten Amtszeit hier 2010, 2011 und 2012 da war die 2. Liga nicht schneller und nicht intensiver als die 3. Liga heute. Ich denke auch, dass der Sprung zwischen 3. und 2. Liga nicht so groß ist wie der aus der Regionalliga jetzt zur 3. Liga." Bislang wehrt sich die Wollitz-Elf aber tapfer und hat noch acht Teams hinter sich.

msc