3. Liga

Nach Wutrede: DFB ermittelt gegen Löhmannsröben

Mittelfeldmann gibt Stellungnahme ab

Nach Wutrede: DFB ermittelt gegen Löhmannsröben

Streitpunkt: Jan Löhmannsröben (re.) ging nach dem Spiel in Zwickau hart mit Schiedsrichter Markus Wollenweber ins Gericht.

Streitpunkt: Jan Löhmannsröben (re.) ging nach dem Spiel in Zwickau hart mit Schiedsrichter Markus Wollenweber ins Gericht. imago

Grund des Ausrasters war eine Szene in der Nachspielzeit, in der Zwickaus Stürmer Ronny König Löhmannsröben mit dem Ellenbogen im Gesicht getroffen hatte. Der FCK-Spieler war daraufhin aus dem Gleichgewicht geraten und hatte den Ball mit der Hand berührt. Schiedsrichter Wollenweber hatte zu Unrecht auf Elfmeter entschieden, den Wachsmuth zum 1:1-Endstand verwandelte. Im Interview mit "Telekom Sport" hatte Löhmannsröben den Referee anschließend hart angegangen ("Soll er erst mal Kreisliga pfeifen und die Augen aufmachen") und auch Gegner Zwickau für seine Spielweise kritisiert.

Wie ein Sprecher des DFB am Montag bestätigte, nahm der Kontrollausschuss des Verbands nun Ermittlungen gegen Löhmannsröben auf. Der Mittelfeldspieler wurde demnach aufgefordert, zu seinen Aussagen Stellung zu beziehen. Der 1. FC Kaiserslautern veröffentlichte daraufhin am Montagnachmittag via Twitter ein Statement des 27-Jährigen.

Spielersteckbrief Löhmannsröben
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"Bin kein Typ, der sich verstellt": Die Stellungnahme im Wortlaut

"Ich habe einen Ellenbogen ins Gesicht bekommen und wir haben durch einen unberechtigten Elfmeter in der Nachspielzeit wichtige Punkte verloren. Für mich war das ein klares Foul, man sieht deutlich, dass ich nach dem Schlag das Gleichgewicht verliere. Es geht hierbei ja auch nicht um mich, es geht um die Mannschaft, um den Verein. Dass ich dann im Interview direkt nach dem Spiel vielleicht ein wenig emotionaler bin, sorry. Der Fußball lebt doch von Emotionen. Vielleicht war meine Wortwahl nicht optimal, aber ich wollte zu keinem Zeitpunkt irgendjemanden beleidigen oder persönlich angreifen.

Ich habe meinen Frust mit meinen Worten wiedergegeben, so rede ich. Ich bin kein Typ, der sich vor der Kamera verstellt. Als mir während dem Interview die Szene auf dem Bildschirm gezeigt wurde, wo ich sie zum ersten Mal gesehen habe, konnte ich nicht anders, als meinen Gefühlen freien Lauf zu lassen."

mib