3. Liga

Löhmannsröbens Wutrede: "Soll er Cornflakes zählen!"

Lautern-Spieler geht auf Schiedsrichter und Zwickau los

Löhmannsröbens Wutrede: "Soll er Cornflakes zählen!"

"Soll er erstmal Kreisliga pfeifen": Jan Löhmannsröben (li.) war auf den Schiedsrichter alles andere als gut zu sprechen.

"Soll er erstmal Kreisliga pfeifen": Jan Löhmannsröben (li.) war auf den Schiedsrichter alles andere als gut zu sprechen. imago

Grund war eine entscheidende Szene in den Schlussminuten: Nach einem Schuss des Zwickauers Lion Lauberbach parierte FCK-Keeper Jan Ole Sievers (90.). FSV-Stürmer Ronny König wollte das Leder volley nehmen, Löhmannsröben spurtete ebenfalls Richtung Ball - und bekam dabei Königs Ellbogen ins Gesicht. Anschließend berührte der Lauterer das Leder mit den Händen, war dabei aber sichtlich durch den Ellbogentreffer aus dem Gleichgewicht geraten. Dennoch entschied Referee Wollenweber auf Handelfmeter. Eine Fehlentscheidung.

Und die brachte Löhmannsröben gehörig auf die Palme. "Wenn das kein Foulspiel ist, ja leck mich am A..., wie kann man das nicht sehen?", polterte er im Interview mit Telekom Sport. Man sehe ganz klar, wie er den Ellbogen ins Gesicht bekomme. "Wenn das ein Schiri ist, weiß ich nicht", so Löhmannsröben. "Soll er Cornflakes zählen gehen. Da platzt mir die Krawatte!"

Spielersteckbrief Löhmannsröben
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Ich hoffe, der kann eine Woche nicht pennen. Soll er erst mal Kreisliga pfeifen und die Augen aufmachen.

Jan Löhmannsröben über den Schiedsrichter

Man habe ein super Spiel abgeliefert, erklärte der Mittelfeldspieler weiter, "keine Ahnung, was der Schiri sich gedacht hat. Ich hoffe, der kann eine Woche nicht pennen. Soll er erst mal Kreisliga pfeifen und die Augen aufmachen. Das ist eine absolute Frechheit."

Auch Zwickau bekommt sein Fett weg

Auch an den Gegnern aus Zwickau ließ Löhmannsröben kein gutes Haar. "Das ist nichts mit Fußball", sagte er über die Spielweise der Sachsen, "die haben fünf Funktürme da reingehauen und hatten trotzdem keine Chancen. Und durch so eine Sache ergaunern die sich einen Punkt. Bodenlos."

Löhmannsröben war aber bei weitem nicht der einzige Lauterer, der stinksauer war. "Jeder, der das Spiel gesehen hat, weiß, dass der Punkt für Zwickau unverdient war", wird Kapitän Florian Dick auf "liga3-online" zitiert. Streitpunkt war auch ein nicht gegebener Elfmeter unmittelbar vor der Szene, die zum Elfmeter für Zwickau führte. Lauterns Dominik Schad war im Strafraum zu Fall gekommen. Zwar gab es einen Kontakt mit Zwickaus Frick, doch strafstoßwürdig war die Szene nicht. Dick sprach - übrigens genauso wie Löhmannsröben - hingegen von einem "klaren Elfmeter. Er trifft nur den Mann – da gibt es keine zwei Meinungen." Und: "Wir kriegen auf die Fresse, wenn wir Fehler machen. Genauso muss ein Schiedsrichter dazu stehen, dass es zwei Fehlentscheidungen waren."

Frontzeck: "Er bricht ihm fast den Kiefer"

Und die Trainer? Bei ihnen herrschten naturgemäß zwei Meinungen. "Darüber brauchen wir nicht reden, da brauchen wir auch keinen Video-Schiedsrichter. Er bricht ihm ja fast den Kiefer", sagte FCK-Coach Michael Frontzeck. Zwickaus Coach Joe Enochs schätzte die Situation hingegen völlig anders ein. "Er braucht sich nicht so fallen lassen, wenn er am Oberkörper getroffen wird. Auch in den Szenen zuvor wollten sie unbedingt diese Fouls haben."

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