Vier Trainer in einem Jahr, ein im Vergleich erst spät feststehender Klassenerhalt, gefolgt von fast 30 Zu- und Abgängen: Die Sportfreunde Lotte haben im zweiten Jahr ihrer Drittliga-Zugehörigkeit viele Turbulenzen durchlebt. Doch in den zurückliegenden Wochen gelang es dem Verein, wieder Ruhe und Ordnung in das Geschehen zu bringen. Die mit zahlreichen neuen Akteuren ausgestattete Mannschaft soll zum dritten Mal in Folge den Klassenerhalt schaffen, angeführt von Trainer Matthias Maucksch.
Hoffnungen ruhen auf Reimerink und Al-Hazaimeh
Die Hoffnungen ruhen vor allem auf Jules Reimerink (VfL Osnabrück) und Jeron Al-Hazaimeh (Preußen Münster), die mit viel Drittliga-Erfahrung ausgestattet vorangehen sollen. Ansonsten verstärkte sich Lotte vor allem mit Perspektiv- und Nachwuchsspielern. Ob so der Verlust von Leistungsträgern wie Kevin Rodrigues Pires (Preußen Münster), André Dej (Jahn Regensburg) oder Moritz Heyer (Hallescher FC) aufgefangen werden kann?
Die letzten Testspielergebnisse machen Mut, die Vorfreude auf den Auftakt vor heimischer Kulisse gegen Meppen, das von rund 2500 Fans begleitet wird, steigt. "Wir hatten eine gute und harte Vorbereitung. Das ist aber auch notwendig, die Saison wird hart und lang", weiß Außenverteidiger Alexander Langlitz.
Kapitänsfrage soll zeitnah geklärt werden
Offen ist derweil noch, wer die Mannschaft von Montag an als Kapitän durch die Saison führen wird. Tim Wendel hatte zuletzt die Binde bei den Sportfreunden getragen. Im Gespräch ist aber auch der kanadische Innenverteidiger Adam Straith. "Das würde mich sehr stolz machen", betont der 27-Jährige, der seit August 2017 am Lotter Kreuz spielt. Maucksch will seine Entscheidung zeitnah bekanntgeben.