Wie die Pfälzer mitteilten, haben 2084 oder 92,13 Prozent der anwesenden 2295 Mitglieder für die Ausgliederung des wirtschaftlichen Geschäftsbetriebs "Profifußball" in eine Kapitalgesellschaft gestimmt und damit der Vereinsführung ihr Vertrauen ausgesprochen. Damit wurde die für die Satzungsänderung notwendige Dreiviertelmehrheit deutlich überschritten.
Somit werden die Roten Teufel, die erstmals in ihrer Geschichte in die 3. Liga abgestiegen sind, in Zukunft als eine Kapitalgesellschaft in Form einer KGaA (Kommanditgesellschaft auf Aktien) fungieren. Die Übernahme durch einen einzigen Investor soll durch ein Vier-Säulen-Modell verhindert werden, durch das gewährleistet werden soll, dass die FCK-Anteile an verschiedene Gruppen gehen. So sollen neben einem großen "Ankerinvestor" auch Fans und Mitglieder, regionale Unternehmer sowie stille Gesellschafter ihr Geld in die KGaA stecken.
"Mit der Entscheidung über eine Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung liegt vielleicht die wichtigste Wahl der vergangenen Jahrzehnte vor uns", hatte der Aufsichtsvorsitzende Patrick Banf vor dem Votum gesagt: "Es geht um die Zukunft unseres Vereins. Unser Ausgliederungsplan erstreckt sich über fünf Jahre. Am Ende soll der FCK bestmöglich in der Bundesliga, mindestens aber in der Spitze der 2. Liga spielen. In diesen fünf Jahren wollen wir 50 bis 60 Millionen Euro Eigenkapital einsammeln."