Wehen spielte in Rostock eine starke Anfangsphase, belohnte sich allerdings nicht mit dem ersten Treffer. "Wir haben in der ersten halben Stunde so gespielt, wie wir uns das vorgestellt haben", sagte auch Rehm nach der Partie gegenüber dem Vereinskanal. "Und das ist im Endeffekt der Knackpunkt im Moment, wir gehen nicht in Führung. Wir belohnen uns nicht für die Chancen, die wir haben."
Besser machte es Rostock in der 29. Minute, Pascal Breier sorgte für das 1:0. Im zweiten Durchgang verteidigte Hansa kompakt, die Wiesbadener fanden nicht mehr die Lücken. Stefan Wannenwetsch sorgte mit seinem Kopfball in der 76. Minute für die Entscheidung. "Das ist eine absolut bittere Niederlage, die wir heute erlitten haben", ärgerte sich der SVWW-Coach. "Wir gehen in den letzten Spielen zu häufig in Rückstand. Da müssen wir wieder dran arbeiten, dass wir nach vorne effizienter werden." Auch Defensivmann Sascha Mockenhaupt haderte mit der Anfangsphase und den vielen ausgelassenen Chancen: "Wir haben uns einfach nicht belohnt, wir kommen eigentlich super ins Spiel."
Spielersteckbrief Mockenhaupt
Trainersteckbrief Rehm
SV Wehen Wiesbaden - Die letzten Spiele
Vier Niederlagen in Folge
Rostock ist damit die bislang einzige Mannschaft, die es schaffte, Wehen in dieser Spielzeit zweimal zu schlagen. Für den SVWW war es bereits die vierte Liga-Niederlage in Folge, in dieser Zeit gelang den Rehm-Schützlingen nur ein magerer Treffer. Zwar reicht es aktuell noch für Rang drei, der punktgleiche Karlsruher SC kann am Montagabend im Nachholspiel in Zwickau allerdings vorbeiziehen. "Das hatten wir diese Saison noch gar nicht", so Mockenhaupt zu den vier Pleiten in Serie. "Bis noch alles rechnerisch möglich ist, versuchen wir weiter Gas zu geben. Es ist auch nicht so, als hätten wir ein Katastrophenspiel abgeliefert. Sondern uns fehlt einfach ein bisschen etwas, um uns da wieder rauszuholen. Ich hoffe einfach, dass wir die letzten drei Spiele erfolgreich gestalten können. Dann müssen wir leider auf einen anderen Platz schauen."
Mockenhaupt: "Uns fehlt das letzte Prozent"
Für Wehen geht es noch gegen Zwickau, zum bereits aufgestiegenen SC Paderborn und am letzten Spieltag gegen Aalen. Der KSC hat dagegen neben dem Nachholspiel in Zwickau noch Paderborn (H), Aalen (A) und Jena (H) vor der Brust. Machbare Aufgaben für beide Teams. Aber die Wiesbadener müssen sich aus ihrem Negativlauf befreien. Fehlt vielleicht im Endspurt, in dem die Mannschaft viel erreichen kann, die Leichtigkeit? "Ich bereite mich gleich vor. Wir machen alles genauso wie immer, wir wollen Vollgas geben. Das gelingt uns ja auch, aber uns fehlt das letzte Prozent", berichtete Mockenhaupt.
