Der Abpfiff beim Magdeburger Auswärtsspiel in Jena war nur ein paar Minuten alt, als die Mannschaft den Weg zum mitgereisten FCM-Anhang im Ernst-Abbe-Sportfeld suchte. Spieler und Fans feierten den 5:1-Sieg ausgiebig, klatschten ab und spendeten sich gegenseitig viel Beifall. Szenen grenzenloser Euphorie, die wohl nur ein Vorgeschmack auf das sein dürften, was dem FCM und seinem Umfeld am kommenden Samstag "droht". Denn dank des Dreiers in Thüringen hat Magdeburg die Chance, mit einem weiteren Sieg gegen Fortuna Köln am Wochenende den Aufstieg in die 2. Bundesliga einzutüten . "Ausverkauftes Haus, alle wissen worum es geht", beschrieb Chefcoach Härtel die Ausgangslage vor dem Heimspiel gegen die Rheinländer bei "Telekom Sport". "Natürlich wollen wir gleich den ersten Matchball verwerten und zuhause den Aufstieg, auf den diese Stadt so lange wartet, gebührend feiern", fügte der 48-Jährige an.
Türpitz sprach derweil von "purer Freude" nach dem Erfolg in Jena, warnte zugleich aber vor dem kommenden Heimspiel. "Wir wissen, dass wir noch schwierige Aufgaben haben, die vor uns stehen", so der Offensivmann, der gegen den FCC drei Tore erzielte. "Die Euphorie ist immer da, aber wir halten sie noch im Zaum. Es ist jetzt aber schon mehr Licht im Tunnel." Damit es nun gegen Fortuna Köln mit dem entscheidenden Sieg klappt, hofft der 26-Jährige auf einen ähnlich geschlossenen Auftritt wie in Jena. "Am Ende war das das Ausschlaggebende", so Türpitz.
Drei Tore: Türpitz "war der Glückliche"
Ausschlaggebend war allerdings auch die Kaltschnäuzigkeit des gebürtigen Laupheimers, der dreimal nach einem Foul an Marcel Costly vom Elfmeterpunkt angetreten war und zweimal sicher verwandelte. Einzig beim ersten Strafstoß fehlte Türpitz die Präzision, immerhin im Nachschuss brachte er den Ball aber im Kasten von Jenas Keeper Jo Coppens unter. "Ich war der Glückliche", so der Dreifach-Torschütze, "der heute schießen durfte."