3. Liga

3. Liga, 34. Spieltag: KSC-Nullnummer - Lotte und Haching siegen

FCM mit Big Point - Paderborn führt Osnabrück vor

KSC-Nullnummer - Lotte und Haching siegen

Karlsruhe gegen Rostock: KSC-Trainer Alois Schwartz sah eine Nullnummer.

Karlsruhe gegen Rostock: KSC-Trainer Alois Schwartz sah eine Nullnummer. imago

KSC schafft Sprung auf Rang drei nicht

Am Sonntag wollte der Karlsruher SC von der Heimniederlage des SV Wehen Wiesbaden gegen Magdeburg profitieren und durch einen Dreier gegen Hansa Rostock auf den dritten Platz springen. Gegner Rostock war bis vor einigen Wochen selbst noch mittendrin im Aufstiegsrennen, musste nach zuletzt acht sieglosen Spielen in Folge aber abreißen lassen. Immerhin: Die Kogge hielt im Wildpark allen Angriffsbemühungen der Schwartz-Elf stand und entführte per 0:0 einen Zähler. Damit bleiben der SVWW und der KSC mit je 62 Punkten auf den Rängen drei und vier stehen.

Lotte reicht ein Handelfmeter

Die Sportfreunde Lotte gewannen ihr Heimspiel gegen Absteiger Erfurt durch einen Dej-Handelfmeter mit 1:0. Die Hausherren scheiterten zweimal, die mit einigen A-Junioren angetretenen Thüringer einmal am Aluminium. Die zuletzt formschwachen Zwickauer unterlagen beim starken Aufsteiger Unterhaching mit 1:2 und rutschten im Tableau hinter Lotte zurück. Hain und Dombrowka trafen für die SpVgg bei einem Gegentor von Mauersberger.

Paderborn erteilt Osnabrück eine Lehrstunde

Christopher Antwi-Adjej

Paderborn jubelt in Osnabrück: Doppeltorschütze Antwi-Adjej (li.) freut sich über einen Treffer. imago

Der SC Paderborn bleibt in der 3. Liga weiterhin das Maß der Dinge. Die Ostwestfalen gewannen am Samstag souverän mit 5:0 im Derby beim VfL Osnabrück, überstanden dadurch das elfte Spiel in Folge ohne Niederlage und wahrten ihren Vorsprung auf den 1. FC Magdeburg. Osnabrück dagegen musste nach dem Aus im Landespokal eine weitere bittere Pleite hinnehmen und wartet damit auch nach acht Pflichtspielen in Folge auf einen Sieg. Nach einiger Anlaufzeit dominierte der SCP an der Bremer Brücke nach Belieben, Krauße (33.), Antwi-Adjej (51., 60.), Tietz (75.) und Wassey (85.) erzielten die Treffer für das Baumgart-Team. Der VfL verlor nicht nur die Partie, sondern auch der Klassenerhalt ist rein rechnerisch weiterhin noch nicht endgültig unter Dach und Fach.

Bremen II theoretisch noch im Rennen - SGS muss weiter warten

Denn gleichzeitig ergatterte Werder Bremen II mit dem 2:2 bei der SG Sonnenhof Großaspach einen Zähler und hält dadurch die - wenn auch minimalen - Hoffnungen auf den Klassenerhalt am Leben. Auf der anderen Seite wartet die SGS damit weiterhin seit Mitte November 2017 auf einen Heimsieg. Seit dem 1:0 gegen Erfurt gab es vor eigenem Publikum fünf Unentschieden und fünf Niederlagen! Schmidt (14.) und Kruska (66., Elfmeter) trafen für den SVW II, Röttger (61.) und Leist (8.) glichen für Sonnenhof-Großaspach jeweils aus.

Freundlicher Empfang und CFC-Niederlage trotz Überzahl

Der Chemnitzer FC musste unter der Woche einen Antrag auf Insolvenz stellen, durch den damit einhergehenden, aber noch nicht bestätigten Abzug von neun Punkten sind die letzten Hoffnungen auf den Klassenverbleib erloschen. Die Fans bereiteten den Himmelblauen vor der Partie gegen den SV Meppen aber einen freundlichen Empfang, und auch die Mannschaft zeigte, dass sie trotz der tristen Situation nicht daran denkt, aufzugeben. Dennoch ging Meppen am Ende als Sieger vom Platz. Kremer (18.) und Tankulic (87.) stellten den 2:1-Sieg sicher, der CFC konnte durch Torjäger Frahn zwischenzeitlich nur ausgleichen (83.). Die Sachsen spielten nahezu eine Stunde in Überzahl, nachdem SVM-Keeper Domaschke in der 33. Minute wegen absichtlichen Handspiels vom Platz geflogen war.

Jena macht Klassenerhalt wohl perfekt

Über den nahezu sicheren vorzeitigen Klassenerhalt freuen kann sich Carl Zeiss Jena, die Thüringer machten ihre weitere Ligazugehörigkeit durch ein 3:2 gegen den VfR Aalen perfekt - den Punktabzug für Chemnitz allerdings eingerechnet. Matchwinner beim FCC war Günther-Schmidt, der zwei Tore erzielte (32., 60.). Das dritte Tor ging auf das Konto von Sucsuz (70.). Aalen schnupperte bis Abpfiff am Remis, doch letztendlich waren die Tore von Schnellbacher (48.) und Vasiliadis (73.) zu wenig.

Fortuna verliert weiter - Würzburg gewinnt Duell der Formstarken in Halle

Erstmals seit sechs Partien musste der Hallesche FC den Platz wieder als Verlierer verlassen. Die Sachsen-Anhalter verloren gegen die Würzburger Kickers mit 1:3, die Unterfranken feierten ihrerseits den vierten Dreier in Folge. Immerhin konnte Halle vor Anpfiff die Vertragsverlängerung mit Identifikationsfigur Lindenhahn offiziell verkünden. Weiter im freien Fall befindet sich Fortuna Köln, die Südstädter bezogen mit dem 2:4 gegen Preußen Münster die fünfte Niederlage in Serie. Münster fuhr dagegen den vierten Sieg aus den letzten fünf Partien ein.

Magdeburg macht großen Schritt in Richtung 2. Liga

Riesenfreude: Magdeburgs Spieler beim Spiel in Wiesbaden.

Riesenfreude: Magdeburgs Spieler beim Spiel in Wiesbaden. imago

Bereits am Freitagabend wartete das Highlight des Drittliga-Wochenendes: Die drittplatzierten Wiesbadener empfingen den Zweiten 1. FC Magdeburg. Nach einer ersten Hälfte, in der der FCM sich nach einem Fehler von Drittligadebütant Brunst im Tor glücklich schätzen konnte, dass es mit 0:0 in die Pause ging, wurde es erst im zweiten Durchgang spannend. Beck brachte die Gäste mit einem Kopfball in Führung (54.), ehe Schwede in der 70. Minute einen mustergültigen Konter zum 2:0 abschloss. Doch lange währte die Freude über den zweiten Treffer nicht, denn Schäffler verkürzte nur wenige Sekunden später auf 1:2 (71.). Wehen versuchte in der Folgezeit, den Ausgleich zu erzielen. Und das wäre den Hessen fast noch gelungen, doch in der Nachspielzeit scheiterte Mockenhaupt an Brunst und dem Pfosten (90.+3). Durch den Auswärtssieg hat der FCM nun acht Punkte Vorsprung auf den Aufstiegsrelegationsplatz und kann vom direkten Aufstieg träumen. Für Wehen ist es ein Rückschlag, der SVWW wird jetzt wohl nur noch um Platz drei kämpfen.