Im Erfurter Steigerwaldstadion will der VfL seine jüngste Negativserie von drei Niederlagen in Folge beenden (0:1 in Würzburg, 0:1 gegen Münster und 0:2 bei Magdeburg). Der Abstand auf die Abstiegsplätze beträgt zwar noch sieben Punkte, aber besonders eine Sache macht dem Tabellensechzehnten derzeit zu schaffen.
"Uns fehlen Tore", konstatierte VfL-Cheftrainer Daniel Thioune nach dem Magdeburg-Spiel. Die drei Niederlagen zeichneten sich nämlich besonders dadurch aus, dass die Lila-Weißen nach vorne zu harmlos agierten und keinen einzigen Treffer erzielten - ganz nach der alten Fußballweisheit: Wer keine Tore schießt, gewinnt keine Spiele.
Nicht zuletzt deshalb wird es in Erfurt Veränderungen geben. "Dort werden wir mehr Ballbesitz-Zeiten haben. Das ist dann ein Spiel für Marco Alvarez", kündigte Daniel Thioune den Startelfeinsatz seines Top-Scorers (sieben Tore, vier Assists) an. Zuletzt war der 26-jährige Deutsch-Spanier aus taktischen Gründen außen vor. Nun soll er die Offensive wieder beleben.
Ausgeglichene Bilanz
Immerhin haben die Niedersachsen 37 Treffer auf ihrem Konto. Davon kann der Tabellenvorletzte aus Erfurt derzeit nur träumen. Mit 21 erzielten Toren stellt er die schwächste Offensive der 3. Liga. Außerdem gewann Rot-Weiß vor heimischer Kulisse erst dreimal, tankte letztens allerdings einiges an Selbstvertrauen beim 2:1-Heimsieg gegen Aufstiegsaspirant Fortuna Köln.
Im direkten Vergleich ist die Bilanz zwischen dem VfL und RWE ausgeglichen: Jeweils acht Siege auf beiden Seiten, dreimal trennte man sich unentschieden. Im Hinspiel gewannen die Osnabrücker mit 1:0 an der Bremer Brücke, holten von den acht Siegen gegen die Thüringer allerdings nur einen am Steigerwald.