3. Liga

Magdeburg gewinnt gegen VfL und bleibt Zweiter

3. Liga, 31. Spieltag: Lotte gewinnt Abstiegskrimi - SVWW am KSC vorbei

Magdeburg gewinnt gegen VfL und bleibt Zweiter

Bann gebrochen: Philip Türpitz freut sich über seinen Führungstreffer zum 1:0 gegen den VfL Osnabrück.

Bann gebrochen: Philip Türpitz freut sich über seinen Führungstreffer zum 1:0 gegen den VfL Osnabrück. imago

Schwede macht alles klar: FCM bleibt Zweiter

Der 1. FC Magdeburg hat am Sonntag den zweiten Tabellenplatz dank eines 2:0-Heimerfolges gegen den VfL Osnabrück erfolgreich verteidigt. Vor der Pause war die Partie zwar temporeich, doch Chancen waren kaum zu verzeichnen. Osnabrück war in der Defensive sicher und Magdeburg fehlte die zündende Idee, um das Bollwerk zu durchbrechen. Nach dem Seitenwechsel kam der FCM dann zur verdienten Führung: Türpitz traf nach einem Doppelpass mit Schwede ins rechte untere Eck. Osnabrück präsentierte sich lange Zeit zu einfallslos, um dem Spiel noch eine Wendung zu geben. Tigges hatte zwar in der 83. Minute die Möglichkeit zum Ausgleich, sein Schuss ging aber knapp drüber. Schwede machte dann mit einem furiosen Sololauf über das ganze Spielfeld alles klar.

Fortuna Köln stolpert in Erfurt

Die Zahl der Konkurrenten im Kampf um den Aufstiegs-Relegationsplatz hat sich wohl weiter verkleinert. Denn Fortuna Köln stolperte nach dem 1:3 gegen die SG Sonnenhof Großaspach auch beim Tabellenletzten Rot-Weiß Erfurt, der wieder einmal seinem Ruf als Favoritenschreck gerecht wurde. Nach frühem Platzverweis gegen Kyere (8., Notbremse) mussten die Rheinländer lange Zeit in Unterzahl agieren. Ein RWE-Doppelschlag Mitte des zweiten Abschnitts durch Uzan und Crnkic sorgte schließlich für die Entscheidung. Der Sieg ist ein Achtungserfolg der Emmerling-Elf, kommt im Abstiegskampf jedoch sicherlich zu spät. Die Fortuna (53 Punkte), die durch Falahen (90.) zu spät zum 1:2-Anschlusstor kam, liegt nun schon fünf Zähler hinter Platz drei.

KSC-Nullnummer am Dallenberg

Den nimmt der Karlsruher SC (58) ein, der bei den Würzburger Kickers über ein 0:0 nicht hinauskam. Zwar verlängerten die von 2000 mitgereisten Fans unterstützten Badener ihre stolze Serie auf 20 Spiele ohne Niederlage und stellten damit den Vereinsrekord aus der Saison 2012/13 ein. Doch auf dem Rasen war in einem durchwachsenen Spiel Luft nach oben. Gegner Würzburg holte im Niemandsland der Tabelle einen verdienten Punkt.

Fabian Schleusener gegen Patrick Drewes (li.)

Keine Tore am "Dalle": Karlsruhes Fabian Schleusener (re.) im Duell mit Würzburgs Schlussmann Patrick Drewes. picture-alliance

Der SV Wehen Wiesbaden (59) war parallel beim SV Meppen gefordert und erhöhte den Druck auf die Kontrahenten. Die Hessen ließen dem 4:2-Sieg gegen Schlusslicht Erfurt per 3:1 beim SVM einen weiteren Sieg folgen. Die grippegeschwächt ins Spiel gegangenen Emsländer kassierten durch Kuhns "krummes Ding" kurz vor sowie Brandstetters und Andrists Treffer kurz nach der Pause die vorentscheidenden Tore. Torjäger Girth betrieb in der Schlussphase etwas Kosmetik.

Lotte hält CFC in Schach: Fanunruhen nach Frahn-Gelb-Rot

Während Erfurt nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt haben dürfte, geht es für den wirtschaftlich ebenfalls angeschlagenen Chemnitzer FC noch um alles. Die Himmelblauen unterlagen jedoch bei den zuvor vier Punkte entfernten Sportfreunden aus Lotte, die auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz stehen, mit 1:3. Der CFC verschlief den Start, kassierte durch Heyer ein schnelles 0:1 und durch Mlynikowskis Eigentor ein bitteres zweites Tor vor der Pause. Als Routinier Frahn nach einer Stunde Gelb-Rot sah, musste die Partie wegen Unruhen im Gästeblock für mehrere Minuten unterbrochen werden. Am Ende gelang den Sportfreunden der von Trainer Andreas Golombek zuvor erhoffte "Riesenschritt", weil Hausherren-Joker Putze auf Slavovs Anschlusstor eine Antwort parat hatte.

Das Duell am Lotter Kreuz dürfte auch von Jena genau beobachtet worden sein. Der FCC, der noch einige Nachholspiele zu bestreiten hat, holte in Rostock durch ein 0:0 einen weiteren wichtigen Zähler im Abstiegskampf.

Großaspach chancenlos - Unterhaching unterliegt Münster

Bei Frühlingswetter empfing die SG Sonnenhof den Halleschen FC und ging nach dem Dreier in Köln diesmal mit 0:3 baden. Ohne Gyau (Muskelfaserriss), den gesperrten Fehr (Rote Karte) und Kapitän Hägele (eingeklemmter Nerv) war gegen die Hallenser, die unter der Woche Magdeburg mit 0:1 im Pokal unterlagen, kein Kraut gewachsen. Obwohl der HFC ohne Gjasula (10. Gelbe Karte) und Kleineheismann (5. Gelbe Karte) angereist war, gewann die Schmitt-Elf durch zweimal Lindenhahn und Bohl am Ende deutlich.

Preußen Münster bezwang die SpVgg Unterhaching durch Tore von Kittner und Scherder mit 2:0 und holte weitere Punkte im Abstiegskampf. Die "Adlerträger" stockten ihr Konto auf 39 Zähler auf.

SCP entscheidet Spiel mit Doppelpack

Werder Bremen II hatte am Freitagabend zum Auftakt des 31. Spieltags den Spitzenreiter aus Paderborn zu Gast und bot den Ostwestfalen lange Zeit Paroli. Genauer gesagt fast eine Stunde, dann schlug der SCP durch Klement zu. Angekündigt hatte sich dieser Treffer nicht wirklich, bis dato konnte sich keine der beiden Mannschaften aus dem Spiel heraus ins Szene setzen. Paderborn hatte nun Lunte gerochen und legte durch Antwi-Adjej vier Minuten später vorentscheidend nach. Damit erhöht die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart den Druck auf Verfolger Magdeburg.

Schnabel kontert Schnellbachers frühen Doppelpack

Zwickaus Schnabel jubelt über das späte 2:2 des FSV gegen Aalen.

Zwickaus Schnabel jubelt über das späte 2:2 des FSV gegen Aalen. imago

Im zweiten Freitagsspiel zwischen Zwickau und Aalen ging es gleich vom Anpfiff weg rund. Nur neun Sekunden brauchte Schnellbacher, um den VfR bei den Sachsen in Front zu schießen. Neun Minuten später zappelte der Ball schon wieder im FSV-Netz und wieder war Schnellbacher zur Stelle. Durch diesen Doppelschlag war das Duell aber nicht vorentschieden, denn die Zwickauer drehten in der Folge mächtig auf, allein ein Tor erzielte die Ziegner-Elf erst in der Schlussphase. Gremsl schaffte den späten Anschlusstreffer für die Hausherren und leitete damit die Schlussoffensive ein, die Schnabel in der 86. Minute mit dem 2:2-Ausgleichstreffer veredelte. Zuvor hatte Aalens Schlussmann Bernhardt mehrfach glanzvoll pariert.

kon