Zehn Minuten waren im zweiten Durchgang der Partie zwischen Großaspach und Rostock gespielt , als Gyau nach einem Sprint plötzlich aus dem Tritt geriet und sich an den Oberschenkel fasste. Der 25-Jährige musste an der Seitenlinie behandelt werden und wurde dann in die Kabine geführt. Kurz nach dem Schlusspfiff hatte Cheftrainer Sascha Hildmann noch auf eine Zerrung gehofft, sodass der ehemalige Profi von Borussia Dortmund und 1899 Hoffenheim (drei Bundesliga-Einsätze) nur für kurze Zeit ausfällt.
Nun aber bestätigten sich die Befürchtungen: Gyau hat sich im linken Oberschenkel einen Muskelfaserriss zugezogen, wie die SGS am Mittwoch mitteilte. Der zweimalige Nationalspieler der USA dürfte damit rund vier bis sechs Wochen ausfallen - und verschärft die Personalprobleme seiner Mannschaft. Hildmann muss im wichtigen Heimspiel gegen Halle am Samstag bereits auf Jeff-Denis Fehr (Rote Karte), Felice Vecchione (Kreuzbandriss), Alexander Aschauer (Mittelfußbruch) verzichten. Fraglich ist darüber hinaus der Einsatz von Pascal Sohm (Gehirnerschütterung) und Daniel Hägele.
Vorsichtige Entwarnung bei Kapitän Hägele
Der Kapitän hatte sich kurz vor der Pause im Spiel gegen die Kogge verletzt und musste von Betreuern gestützt in die Kabine gebracht werden. Zunächst ließ die Verletzung des 29-Jährigen, der die SG Sonnenhof zum Saisonende verlassen wird , Schlimmes befürchten. Nach dem Schlusspfiff gab Hildmann allerdings vorsichtige Entwarnung. Hägele habe sich einen Nerv eingeklemmt, eventuell einen Hexenschuss erlitten. Wie lange der Routinier ausfallen wird, steht allerdings noch nicht fest.